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Einmaliges Projekt in Niedersachsen
22.06.2008

Bohmte hat die Verkehrsschilder abgebaut

In Bohmte sind die Verkehrsschilder abgebaut worden.

Keine Ampeln, keine Schilder: in der niedersächsischen Gemeinde Bohmte gilt seit einem Monat mitten im Ortskern auf der Hauptverkehrsstraße nur noch die Regel "rechts vor links" und das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Die Verkehrsschilder wurden abgebaut.

Von Elmar Stephan, dpa

Bohmte. Keine Ampeln, keine Schilder: Mit einem Bürgerfest haben die Menschen in der niedersächsischen Gemeinde Bohmte bei Osnabrück am Samstag ein deutschlandweit einmaliges Verkehrsprojekt gefeiert.

Seit einem Monat ist der Verkehr für das sogenannte Shared-Space-Projekt (zu deutsch: "gemeinsam genutzter Raum") freigegeben. Mitten im Ortskern gilt auf der Hauptverkehrsstraße nur noch die Regel "rechts vor links" und das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Es gibt keine Verkehrsschilder mehr, auch die Bürgersteige wurden eingeebnet.

Das Konzept habe sich bereits bewährt, sagte Bohmtes Bürgermeister Klaus Goedejohann (CDU) am Samstag: "Alle nehmen Rücksicht aufeinander." Unfälle habe es noch keine gegeben.

Die Idee von Shared Space besteht darin, dass die Verkehrsteilnehmer beim Fahren auf der Straße verunsichert sind und daher aufeinander mehr Rücksicht nehmen. "Wenn Sie auf einen Campingplatz fahren, dann fahren Sie doch ganz langsam. Warum? Weil es ein Campingplatz ist. Die Leute gucken Sie an, Sie haben Augenkontakt zu den Leuten, Sie gehören eigentlich zu dem Platz", beschrieb vor zwei Jahren der im Januar gestorbene niederländische Verkehrswissenschaftler Hans Monderman die Idee. Er gilt als "Vater" des Projekts. In Europa beteiligen sich insgesamt sieben Kommunen in Deutschland, den Niederlanden, in Belgien, Dänemark und Großbritannien an dem von der Europäischen Union mitfinanzierten Versuch. Bohmte ist die einzige deutsche Projekt-Gemeinde.

Mondermans Idee sei es gewesen, dass Gefahr Sicherheit schaffe, sagte EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering in Bohmte. Wer ständig damit rechnen müsse, dass ein Kind die Straße überquere, verhalte sich vorsichtiger.

Die EU schoss 576 000 Euro zu dem insgesamt 2,35 Millionen Euro teuren Umbau hinzu. "Shared Space könnte ein Modell für die Zukunft sein", sagte Pöttering. Es sei nicht nur ein Beispiel für den Abbau von Regeln und damit der Bürokratie. Die Politiker und die Verwaltung Bohmtes hätten von Anfang an auch die Bürger in die Entscheidungsprozesse mit eingebunden.

In der Praxis funktioniere das Verkehrskonzept bislang sehr gut, berichtete Jürgen Köppe. Er sei "sehr davon überzeugt", sagte der Bohmter. Alle Autofahrer führen vorsichtig, dennoch rolle der Verkehr sogar flüssiger als zuvor. "An der Ampel kam es immer wieder zu Auffahrunfällen, weil man sich einfach auf die Ampel verlassen hatte."

Auch Hedwig Harmeyer zeigte sich von Shared Space überzeugt. "Jeder nimmt Rücksicht, und man hat viel Platz", schilderte die Rollstuhlfahrerin ihre Erfahrungen. Ein Bohmter, der namentlich nicht genannt werden wollte, war allerdings nicht so begeistert. "Vor allem die älteren Autofahrer sind total verunsichert", klagte er.

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