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Erderwärmung
18.11.2007

Dramatischer Appell an die Welt

Protest gegen Klimasünder: Greenpeace-Aktivisten blockieren vor Valencia trotz stürmischer See den Kohle-Frachter «Front Driver».
Foto: DPA

Die Vereinten Nationen haben eindringlich zum Kampf gegen die immer schneller steigende Erderwärmung aufgerufen.

Im spanischen Valencia wurde die Kurzfassung des UN-Klimareports präsentiert. Nun müssten die Politiker bei der Klimakonferenz auf Bali im Dezember danach handeln. Die EU und die USA begrüßten zwar das 23-seitige Dokument des Weltklimarates IPCC, liegen beim Klimaschutz aber dennoch weiterhin weit auseinander.

Der Report zeige, dass dringend gehandelt werden müsse, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken, erklärte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas in Brüssel. "Die gute Nachricht ist, dass er auch zeigt, dass weitgehende Emissionseinschnitte sowohl technisch möglich als auch wirtschaftlich tragbar sind." Die EU will bis 2020 ihre Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum Stand von 1990 um mindestens 20 Prozent verringern. Der Verantwortliche für Umweltpolitik im Weißen Haus, Jim Connaughton, betonte in Washington, dass rasches Handeln notwendig sei. Allerdings nannte er keine konkreten Zahlen oder Daten beim Vorgehen gegen die Erderwärmung.

Verhandlungsteilnehmer hatten den USA vorgeworfen, die Kurzfassung des Klimareports an wichtigen Stellen verwässert zu haben. Auch viele Forscher kritisierten die USA vielfach für ihr Auftreten.

UN-Generalsekretär Ban warnte vor den Folgen des Nichtstuns. "Die schlimmsten Szenarien des IPCC sind so angsterregend wie ein Science-Fiction-Film. Aber sie sind noch schlimmer, denn sie sind real." Bei der Klimakonferenz auf Bali solle ein Prozess zur Reduktion der Treibhausgase beginnen, dem alle Länder zustimmen könnten. Dieser Weg müsse bis 2009 abgeschlossen sein.

Der Chef des Weltklimarates, Rajendra Pachauri, warnte: Selbst wenn die Kohlendioxid-Konzentration auf dem Stand von heute bliebe, werde das den Meeresspiegel auf Jahrhunderte hinaus nicht stabilisieren. Zudem hätten sich seit den 1970er Jahren die Dürregebiete vergrößert. Der neue Bericht nenne als besonders gefährdete Regionen unter anderem die großen Flussdeltas Asiens und Afrikas. 20 bis 30 Prozent der bekannten Arten seien in Gefahr, auszusterben, sagte Pachauri.

Das in Valencia vorgestellte Dokument richtet sich an politische Entscheidungsträger. Der Klimareport im Westentaschenformat fasst die vielen tausend Seiten zusammen, die der IPCC in den vergangenen Jahren beschrieben hat. Mit Blick auf das Dokument sagte der Direktor des UN-Umweltprogramms UNEP, Achim Steiner, dass es nun ultimativ auf jeden einzelnen Bürger ankomme, die darin genannten Möglichkeiten zur CO2-Verringerung umzusetzen.

Nach Ansicht der Umweltorganisation Greenpeace gibt der Report Grund zur Besorgnis. "Wer sich jetzt noch weigert die CO2-Notbremse zu ziehen, setzt das Leben unzähliger Menschen und Tiere aufs Spiel. Ausreden lässt dieser Bericht nicht mehr zu", sagte Greenpeace- Klimaexpertin Gabriela von Goerne. Zusammen mit der Umweltstiftung WWF forderte Greenpeace, die Staatengemeinschaft solle in den kommenden zwei Jahren ein Klimaschutzpaket vereinbaren, das Industrieländer verpflichtet, ihre Treibhausgase bis zum Jahr 2020 um mindestens 30 Prozent im Vergleich zu 1990 zu verringern. WWF- Klimachef Hans Verolme sagte: "Die harten Fakten sind, dass wir den Klimawandel verursacht haben, und es ist ebenso klar, dass wir den Schlüssel zum Stopp der globalen Erwärmung in unseren Händen haben."

Für seine Verdienste um den Schutz des Klimas erhält der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) am 10. Dezember - also während sich die Politiker auf Bali zur Klimakonferenz treffen - den Friedensnobelpreis 2007. So deutlich wie nie zuvor hat der IPCC in diesem Jahr gezeigt, dass der Mensch die Hauptschuld an der Erwärmung des Klimas um bislang rund 0,7 Grad Celsius seit dem Beginn der Industrialisierung hat. Die Erderwärmung werde je nach Computermodell und politischen Anstrengungen bis 2100 um 1,1 bis 6,4 Grad steigen.

www.ipcc.ch

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