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Hubert Aiwanger
23.09.2008

"Bin bodenständiger und glaubwürdiger"

Foto: ae/nid

Es könnte eine steile Karriere für Hubert Aiwanger werden. Jüngsten Umfragen zufolge hat der Landeschef der Freien Wähler, der sich erst seit 2002 politisch engagiert, gute Chancen auf ein Mandat.

Mit bis zu acht Prozent könnte seine Partei demnach am kommenden Sonntag den Einzug in den Landtag schaffen. Der 37-Jährige liebäugelt sogar mit einem Ministerposten. Nachdrücklich betont er aber: "Das ist für mich nicht das Lebensziel."

Aiwanger ist recht neu im Geschäft. Erst vor kurzem rückte die Politik in den Lebensmittelpunkt des ledigen Landwirts aus dem niederbayerischen Rahstorf bei Rottenburg an der Laaber. Seit 2006 ist er Landesvorsitzender der Freien Wähler. Seither investiert er seine gesamte Freizeit in die Parteiarbeit. Und schimpft dabei gehörig auf die CSU. Ihn nerven deren "bis zum Exzess ausgelebten Bayern-Klischees". Aiwanger hebt im Festzelt keinen biergefüllten Maßkrug: Er findet "irgendwie keinen Sinn drin", Alkohol zu trinken. In breitem Niederbayerisch ärgert er sich: "Es wurde von der CSU lange Zeit so kommuniziert: Die CSU ist Bayern und Bayern ist die CSU." Dies gelte aber nun endlich nicht mehr.

Den "Anti-CSU-Landwirt" nannten sie Aiwanger schon in Artikeln, "Populist" und "Biedermann". Die CSU kam als politische Heimat für Aiwanger nie in Frage. "Kreative Leute kommen dort unter die Räder", befindet er. Bei den Freien Wählern könne er sich einbringen. "Bei uns werden die Themen von unten geboren und von oben übernommen", betont der auf viele oft spröde wirkende Parteichef.

Er kämpft vor allem dagegen an, "dass das Land abgehängt wird". "Peinlich" findet er die von ihm ständig beklagte Tatsache, dass im Jahr 2008 eine schnelle Internetverbindung noch immer nicht in allen Winkeln des Freistaats angekommen ist. Aiwanger, der gemeinsam mit seinen Eltern einen Hof in einem 70-Seelen-Ort bewirtschaftet, fordert eine Politik, "die einen Ausgleich schafft", die "das Land wieder mitnimmt". Der Vorteil für die Städte ergibt sich für ihn automatisch aus der Stabilisierung. "Was nutzt es dem Münchner, wenn die Stadt 100 000 Einwohner mehr hat?", fragt Aiwanger und verweist auf die Wohnungsknappheit in der Landeshauptstadt.

Dort reagierten die Wähler bisher verhalten auf Aiwanger und seine Gefolgsleute. Auf dem Land erzielen die Freien Wähler bereits passable Ergebnisse, in den größeren Städten konnte die Partei aber bislang kaum punkten. Ein prominentes Neu-Mitglied soll ihnen nun auch dort zu Stimmen verhelfen: Ex-CSU-Rebellin Gabriele Pauli kämpft an Aiwangers Seite für den Einzug in den Landtag. "Frau Pauli bringt natürlich ein immenses Medienecho", räumt Aiwanger ein. Anfangs war er nicht sonderlich begeistert vom Neuzugang seiner Partei. Inzwischen ist er aber gewillt, sich mit der Situation zu "arrangieren". Auf dem Land, zeigt sich der Landeschef sicher, werde die Partei aber auch ohne den "Pauli-Faktor" punkten.

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Sollten die Freien Wähler dennoch an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, kann Aiwanger weitermachen wie bisher. Sein Hof ist seine Rückversicherung, nicht "auf Gedeih und Verderb" auf eine politische Karriere angewiesen zu sein. Aiwanger züchtet Schweine, seine Eltern, "eher nicht politisch", kümmern sich um die Kühe. Der Diplom-Landwirt mag seinen Beruf. Dass er den Hof übernimmt, "das war mir von klein auf klar", sagt er.

Das Amt als FW-Landeschef hätte sich "definitiv mit keinem anderen Beruf" vereinbaren lassen. Aiwanger will sich "das Bauernklischee nicht zu sehr anhängen lassen", aber er ist glücklich über seine Einbettung, fühlt sich privat und politisch stabiler. Er wirkt seiner Ansicht nach "bodenständiger und glaubwürdiger" als ein Berufspolitiker. Das will er im Landtags-Wahlkampf nutzen: "Wir gewinnen die Wahl von unten."

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