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  3. Corona-Pandemie: Intensivmediziner warnen vor dramatischer Überlastung der Kliniken

Corona-Pandemie
15.04.2021

Intensivmediziner warnen vor dramatischer Überlastung der Kliniken

Einige Intensivstationen füllen sich derzeit sehr stark mit Corona-Patienten.
Foto: Ulrich Wagner (Symbol)

Exklusiv DIVI-Präsident Gernot Marx fordert in einem dramatischen Appell die Politik zum Handeln beim Infektionsschutzgesetz auf: Die Intensivstationen laufen voll.

Die deutschen Intensivmediziner verschärfen ihren dramatischen Appell an die Politik, schnellstmöglich die neuen bundeseinheitlichen Lockdown-Regeln im Infektionsschutzgesetz zu beschließen. „Die Intensivstation laufen an vielen Klinikstandorten voll“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marxunserer Redaktion. .„Wir erleben einen ungebremsten Anstieg der Infektionen und einen ungebremsten Anstieg der Intensivpatienten“, betonte er. Deshalb müsse der Bundestag das neue Infektionsschutzgesetz so schnell wie möglich auf den Weg bringen.

„Wir sind jetzt in einer sehr kritischen Phase der Pandemie angekommen. Deutschland befindet sich in einer absoluten Krise“, betonte Marx. Selbst große Unikliniken in Ballungsräumen könnten kaum noch neue Intensivpatienten aufnehmen. „Die dringende Bitte der deutschen Intensivmediziner lautet, dass dieses Gesetz in der kommenden Woche im Bundestag beschlossen und umgesetzt wird“, fordert Marx. „Jeder Tag mehr bedeutet mehr Infektionen, mehr schwer kranke Menschen und mehr Patienten, die an Corona sterben werden – und mehr Patienten die schwerer erkranken oder sterben, weil wir so viele Corona-Patienten haben.“

Intensivmediziner: Wir haben kein Verständnis für Detaildiskussionen

Marx appellierte an alle Parteien mögliche Bedenken jetzt hintan, zu stellen und das Gesetz gegebenenfalls anschließend wieder zu ändern. „Die Politik muss jetzt unverzüglich handeln! Das Gesetz muss beschlossen werden, wir brauchen einen harten Lockdown“, betonte der DIVI-Präsident. „Wir haben kein Verständnis für Detaildiskussionen, ob eine einzelne Maßnahme sinnvoll ist oder nicht. Darum geht es jetzt nicht. Wir müssen jetzt eine bundeseinheitliche Lösung durchsetzen“, forderte der Aachener Medizin-Professor. „Danach kann man immer noch diskutieren und korrigieren oder verschärfen. Jetzt aber ist keine Zeit für wissenschaftliche und politische Diskussionen – jetzt ist höchste Zeit zu handeln!“, betonte er. „Jetzt ist Pandemie, jetzt ist Krise.“

Gernot Marx: "Die Lage verschärft sich jeden Tag"
Foto: Michael Kappeler, dpa

Jeder zweite Corona-Patient mit Beatmung stirbt

Die Situation an den deutschen Kliniken sei schon jetzt dramatisch und werde sich durch die steigenden Infektionszahlen ungebremst die kommenden Wochen weiter verschärfen, bis neue Lockdown-Maßnahmen überhaupt eine Wirkung zeigen könnten. „Die Lage entwickelt sich leider genauso, wie wir es in den ungünstigen unserer Szenarien vorhergesagt habe“, betonte der Intensivmediziner. „Von den 30.000 Menschen, die sich jetzt an einem Tag neu infizieren, werden in zwei Wochen 300 bis 600 auf der Intensivstation liegen, die Hälfte davon beatmet im künstlichen Koma. Nach wie vor stirbt jeder zweite Patient, den wir beatmen müssen.“

Marx kritisierte, dass der Ernst der Lage in Teilen der Politik noch nicht angekommen sei: „Angesichts dieser Zahlen verstehe ich es überhaupt nicht, dass man über Sinn und Unsinn einer einzelnen Corona-Maßnahme hin und her diskutiert. Dafür fehlt uns Intensivmedizinern jegliches Verständnis, denn es sterben Tag für Tag Patienten bei uns. Und es sterben immer mehr. Es geht jetzt schlicht um Menschenleben.“

Versorgungsqualität in den Kliniken gerät durch Corona in Gefahr

Inzwischen gerate das gesamte Krankenhauswesen an sein Grenzen, mit weitreichenden Folgen für Patienten: „Wir stehen bereits kurz davor, dass wir unsere Notfallreserven aktivieren müssen und das bedeutet das die Versorgungqualität nicht nur für Corona Patienten, sondern auch für alle anderen Intensivpatienten in Mitleidenschaft gezogen wird“, betonte Marx. „Die dringenden Notfalloperationen führen wir natürlich durch, aber es müssen auch Operationen verschoben werden, die man nur sehr ungern aufschieben kann“, warnte Marx. Die Verschiebungen bedeuteten oft eine extreme Belastung für Patienten. „Es ist nicht schön zu wissen, einen Krebstumor im Bauch zu haben, der wachsen und streuen könnte, der normalerweise in den nächsten Tagen entfernt würde, aber jetzt in der Pandemie eben nicht“, warnte Marx. „Die Menschen leiden auf jeden Fall unter dieser Situation.“

Wenn nicht schnell die Maßnahmen verschärft würden, drohe Deutschland bald ein umso härterer Lockdown: „Je länger wir jetzt zögern, desto härter und desto länger wird der Lockdown für Deutschland sein“, sagte Marx. „Denn dann müssen wir noch viel höhere Infektions- und Inzidenzzahlen nach unten bringen“, fügte er hinzu. „Deshalb ist das jetzige Zögern und Warten einfach absolut unverständlich“, betonte Marx. (AZ)

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