Im Streit um die richtigen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie verkommt die Zahl der Opfer zur kühlen Statistik. Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen.
Wenn wir über Corona reden, werden die Gespräche oft hitzig. Es geht um den Zoff über die richtigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Um den blinden Hass von Corona-Leugnern. Um berechtigte Ängste und gefährdete wirtschaftliche Existenzen. Dass allein in Deutschland fast 80.000 Menschen an oder mit dem Virus gestorben sind, verkommt zwischen Talkshows und Demos, zwischen Inzidenz- und Umfragewerten zur kühlen Statistik. Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen.
Es ist richtig, ein Zeichen des Zusammenhalts zu setzen
Es ist deshalb richtig, ein Zeichen zu setzen, dass diese Pandemie uns alle betrifft – jeden auf seine Art. Dass die Trauer und die Angst uns verbindet und wir nur gemeinsam diese Zeit überstehen werden.
Auch im Moment des Gedenkens bleiben die brennenden Fragen. Ob man mehr Leben hätte retten können. Wie sich das Land besser auf künftige Pandemien vorbereiten muss. Warum noch immer unstrittige wissenschaftliche Erkenntnisse wie eine politische Verhandlungsmasse behandelt werden.
Lassen wir uns gegenseitig nicht allein mit der Trauer und den Ängsten
Doch in diesem einen Moment ging es um etwas anderes. Es ging um das zutiefst menschliche Bedürfnis, nicht alleine zu seine. Mit all den Ängsten, den Fragen und der Trauer.
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