Donald Trumps Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte löste ein weltweites Börsenbeben aus. Warum Bier seine Entscheidung beeinflussen kann.
Das Urteil der Börsianer ist eindeutig: Sie sind entsetzt über die Ankündigung des Zündlers von Washington, Strafzölle auf Stahl und Aluminiumimporte zu erheben. So gaben die Aktienkurse global deutlich nach. Ein drohender Handelskrieg ist Gift für Börsianer.
Am Ende gibt es bis auf die Besitzer amerikanischer Stahlwerke und ihrer Mitarbeiter nur Verlierer. Schließlich sind die Mechanismen der Wirtschaftswelt nicht so einfach, wie US-Präsident Trump denkt. Sein Glaube, "Handelskriege seien gut und leicht zu gewinnen", ist – wenn er das wirklich glaubt – naiv.
Strafzölle auf Aluminium verteuern amerikanisches Dosenbier
Denn die Europäische Union, Kanada und Brasilien werden sich durch Gegenmaßnahmen zu wehren wissen. So kann eine Spirale der Zölle in Gang kommen, an deren Ende weniger Wohlstand für alle steht. Aber vielleicht lässt sich Schlicht-Denker Trump ja doch noch von Wirtschaftsführern seines eigenen Landes eines Besseren belehren.
Denn wenn die USA – wie angedroht – auch Zölle auf Aluminium erheben, würde das die Brauer des Landes schädigen. In den USA wird nämlich nicht ausreichend Aluminium für Bierbüchsen produziert. Somit würden die Importzölle amerikanische Gerstensaft-Produzenten treffen. Dosenbier könnte teurer werden. Ob das der Popularität Trumps nützt?
Die Diskussion ist geschlossen.
Herr Stahl, es gibt keine Strafzölle, sondern nur Zölle, ob das als Strafe gedacht ist? Die Frage stellt sich mir als erstes: Wieso sind die Stähle aus dem Ausland billiger als die in den USA hergestellten, wobei die Energie in Europa wesentlich teurer ist als in den USA. Das wäre mal eine Antwort wert. Ich würde es für die Umwelt begrüßen, wenn die Warenschieberei auf den Weltmeeren weniger würde.