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25.02.2008

Manchmal eine gute Alternative

Augsburg "Omalizumab" heißt eine noch junge Substanz, die mit einem bislang einzigartigen Wirkungsmechanismus allergisches Asthma bekämpft. Sie hemmt Eiweißstoffe der körpereigenen Immunabwehr, die für die Auslösung von Symptomen wie Husten, pfeifender Atem und Luftnot mitverantwortlich sind, unter denen Pollenallergiker vor allem im Frühjahr oft stark zu leiden haben. Ärzte haben mit dem Medikament, das in den USA vor fünf, in Deutschland vor knapp zweieinhalb Jahren unter dem Namen "Xolair" auf den Markt kam, offenbar positive Erfahrungen gemacht.

Es handele sich um eine sehr gute Therapiealternative für Patienten, denen mit den konventionellen Medikamenten nicht ausreichend geholfen werden könne, so der Leiter des Funktionsbereichs Pneumologie am Augsburger Klinikum, Privatdozent Dr. Martin Schwaiblmair - für Patienten also, die keine Ruhe vor ihren Symptomen finden, hohe Cortisondosen benötigen und immer wieder in ein Krankenhaus aufgenommen werden müssten.

Eine aufwendige und auch teure Therapie

Ähnlich äußert sich Dr. Andreas Hellmann, Lungenfacharzt in Augsburg und Vorsitzender des Bundesverbandes der Pneumologen in Deutschland: Bei einigen wenigen, sorgfältig ausgewählten Asthmatikern könne die Arznei (bei der es sich um so genannte "monoklonale Antikörper" handelt) einen "deutlichen Fortschritt" bewirken, erklärte er gegenüber unserer Zeitung.

Von "tollen Effekten" des Medikaments spricht Dr. Michael Gerstlauer, Leiter der Kinderpneumologie an der II. Klinik für Kinder und Jugendliche. Es handele sich zwar um eine aufwendige und teuere Therapie, doch könne sie in Einzelfällen ausgesprochen hilfreich sein. Jugendliche ab zwölf Jahren können in Deutschland mit Xolair behandelt werden. Mit teils großem Erfolg: Ein schwer asthmakranker, jugendlicher Patient der Kinderklinik beispielweise habe trotz Einstellung auf zahlreiche konventionelle Medikamente das Klassenziel nicht erreicht, da er der Asthma-Anfälle wegen in der Schule zu oft fehlte. Seit den Antikörper-Injektionen aber habe es keinen Asthma-bedingten Fehltag mehr gegeben, und der Jugendliche habe gute Aussichten, sein Abitur zu machen.

Freilich: Heilen kann man allergisches Asthma auch mit den Antikörpern nicht. Aber effektiv lindern. Mit den monoklonalen Antikörpern nämlich wird das Immunglobulin E "abgefangen", das von Allergiekranken im Übermaß gebildet wird und auch bei Heuschnupfen oder der chronisch-entzündlichen Hautkrankheit Neurodermitis eine Schlüsselrolle spielt, erläutert die Leiterin des Allergologischen Zentrums am Augsburger Klinikum, Prof. Julia Welzel. In der Folge werden auch die "Andockstellen" für Immunglobulin E auf den Zelloberflächen weniger, das krankhaft aufgeschaukelte System wieder auf normale Maße heruntergefahren.

Für diese Effekte muss Omalizumab in regelmäßigen Abständen injiziert werden: "Am Anfang steht eine regelrechte Spritzenkur", sagt Schwaiblmair. Die Abstände der Injektionen richten sich nach dem Ausgangswert des Immunglobulin E. Sofort beschwerdefrei werde man unter der Behandlung nicht: Nach vier Monaten werde die Wirksamkeit der Behandlung überprüft, und, falls es dem Patienten deutlich besser gehe, eine Dauertherapie eingeleitet. Wie engmaschig die Spritzen gegeben werden müssten, werden dabei von den Laborwerten abhängig gemacht, heißt es.

Auf eine dauerhaft gute Einstellung kommt es an

Grundsätzlich sei es sowohl bei Asthma als auch bei Neurodermitis wichtig, die Patienten dauerhaft gut medikamentös einzustellen und so auf einem möglichst symptomfreien Niveau zu halten, auch wenn die Krankheit weiter da sei, betonen Welzel und Gerstlauer. Fortschritte für Asthmatiker gebe es zudem nicht nur in Form der Antikörper, die nur für ausgewählte Fälle gedacht sind: Ein "großer Gewinn", so Gerstlauer, seien auch neue Medikamente, die nur noch einmal täglich eingenommen werden müssten.

Ebenfalls noch relativ neu sei zudem ein Cortisonpräparat, das in Form einer inaktiven Vorstufe inhaliert werde und erst in den Atemwegen in aktives Cortison umgewandelt werde. Damit werde die Gefahr von Nebenwirkungen (wie etwa ein Pilzbefall an den Mundschleimhäuten) verringert. All das seien zwar keine "revolutionären Änderungen", aber doch deutliche Fortschritte in der Therapie, so der Kinderpneumologe.

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