Müller: Landtagswahlen kein Signal für Bund
Saarbrücken (dpa) - Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) sieht in den Landtagswahlen im Saarland, in Thüringen und Sachsen in knapp zwei Wochen kein Signal für den Ausgang der Bundestagswahl im Herbst.
"Ich kann davor nur warnen. Ich glaube, dass bei diesen Landtagswahlen unter anderen Gesichtspunkten entschieden wird, als bei der Bundestagswahl", sagte Müller in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in Saarbrücken. Der seit 1999 alleinregierende CDU-Regierungschef muss bei der Abstimmung am 30. August Umfragen zufolge seine absolute Mehrheit wohl verloren geben.
Müller bekräftigte sein Ziel, nach der Wahl ein Bündnis mit der FDP einzugehen. "Wir kämpfen für eine bürgerliche Mehrheit." Über andere Koalitionsmöglichkeiten mache sich die CDU keine Gedanken. Ausschließen wollte Müller andere Varianten wie etwa die große Koalition aber dennoch nicht. "Die Alternative bei der Wahl heißt eine CDU geführte Landesregierung oder Rot-Rot. Auf dieser Grundlage führen wir den Wahlkampf." Einen Wechsel nach Berlin nach einem möglichen Machtverlust schloss Müller erneut aus.
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