Nordkorea schießt Kurzstreckenrakete zu Testzwecken ab
Am Tag der Bekanntgabe des Todes von Machthaber Kim Jong Il hat Nordkorea offenbar eine Kurzstreckenrakete abgeschossen.
Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Regierungsvertreter in Seoul berichtete, erfolgte der Start an der Ostküste zu Testzwecken. Es habe jedoch keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Raketentest und der Todesnachricht gegeben. Das südkoreanische Verteidigungsministerium wollte den Bericht nicht kommentieren.
Südkorea hatte sein Militär nach Bekanntgabe des Todes von Kim Jong Il am Montagmittag (Ortszeit) in Alarmbereitschaft versetzt. Offiziell befindet sich Pjöngjang seit dem Korea-Krieg (1950-1953) im Kriegszustand mit Seoul. Militärische Zwischenfälle an der Waffenstillstandslinie sorgen immer wieder für Spannungen. Nachfolger des mit 69 Jahren verstorbenen Kim Jong Il wurde laut nordkoreanischen Staatsmedien dessen drittältester Sohn Kim Jong Un.
Südkorea sieht keinen Zusammenhang mit Tod von Kim Jong Il
Der Raketentest sei von Südkoreas Militär genau beobachtet worden, sagte der Regierungsvertreter in Seoul weiter. Offenbar versuche der Norden, die Waffe mittels Tests zu verbessern. Demnach hatte die Rakete eine geschätzte Reichweite von 120 Kilometern. afp
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