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Nach Unfall in Atomkraftwerk
09.07.2008

Südfrankreich: Menschen dürfen nicht in Flüssen baden

Die französische Atomaufsicht hält die Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Uranverseuchungen für unbefriedigend.
Foto: DPA

Der Uranunfall in der südfranzösischen Atomanlage Tricastin scheint die Umwelt stärker beeinträchtigt zu haben, als bisher angenommen. Die Behörden verboten nun den Menschen Wasser aus den betroffenen Flüssen zu entnehmen und darin zu baden.

Paris (dpa) - Einen Tag nach einem Uranunfall in der französischenAtomanlage Tricastin bei Avignon ist ein Streit um das Ausmaß derGefahr entbrannt. Die zuständige Präfektur verlängerte zunächst dieSchutzmaßnahmen für die Bevölkerung.

In drei Gemeinden bliebendas Baden und das Fischen in den Flüssen sowie die Wasserentnahme fürBürger und Bauern verboten. Bei dem Unfall waren 360 Kilogrammabgereichertes Uran in die Umwelt gelangt. Die Atomaufsicht stufte dasRisiko als "gering" ein. Unabhängige Experten warnten dagegen vor derGiftigkeit des Urans und dem Krebsrisiko durch die Strahlung.

DerUnfall hatte sich am Dienstagmorgen bei Reinigungsarbeiten in einemWerk der Firma Socatri ereignet, die Atommüll behandelt und Materialaus der Urananreicherungsanlage Eurodif aufbereitet. Dabei waren 30Kubikmeter Flüssigkeit mit 360 Kilogramm abgereicherten Uran aus einemundichten Kessel entwichen. Ein Teil blieb auf dem Firmengelände, einanderer Teil lief in nahe Gewässer. Socatri erklärte, nur 75 KilogrammUran seien tatsächlich in die Umwelt gelangt. Die Bevölkerung wurdeerst Stunden später informiert.

Tricastin ist nach derWiederaufbereitungsanlage La Hague die größte französische Atomanlage.Neben vier Kernreaktoren umfasst das Gelände geheime Militäranlagen,das Werk der Eurodif-Tochter Socatri und ein Lager für militärischeAtomabfälle.

Die Atomaufsicht ASN stufte den Unfall in der Skalavon null bis sieben auf eins. Die Uranbelastung der Rhône-ZuflüsseGaffière und Auzon sei zwar 1000 mal so hoch gewesen wie normal, nehmeaber wegen der Verdünnung schnell ab. Ein Teil des Urans sei mit demverseuchten Boden aufgenommen und entfernt worden.

Socatrierklärte zunächst, der von der Weltgesundheitsorganisation WHOempfohlene Höchstwert für die Trinkwasserbelastung sei kurzzeitig umdas den Faktor 1000 überschritten worden. Am Mittwoch erklärte Socatri,Wasserproben hätten keine Belastung ergeben. Die Präfektur versicherte,für die Bevölkerung bestehe keine nennenswerte Gefahr. Die Bade- undFischverbote seien eine Vorsichtsmaßnahme. Das Ausmaß derStrahlenbelastung werde in den kommenden Wochen systematisch gemessenwerden. Das Grundwasser sei nicht betroffen.

DieUmweltschutzbewegung Sortir du Nucléaire nannte es dagegen "unmöglich",dass die Bevölkerung nicht gefährdet sei. Wer die Uranpartikel einatmeoder mit dem Wasser aufnehme, setze sich einer erheblichen Krebsgefahraus. Die Kommission für Unabhängige Forschung und Information überRadioaktivität (CRIIRAD )erklärte, man könne davon ausgehen, dass diefür das Gesamtjahr zulässige Obergrenze um das Hundertfacheüberschritten worden sei. Der errechnete Wert liege bei dem 128-Fachen.Das unmittelbare Gesundheitsrisiko sei zwar nicht sehr hoch, doch derVorfall belege die Unsicherheit der Anlage.

Abgereichertes Urangibt etwa 60 Prozent der Strahlung von Natururan ab und ist hochgiftig.CRIIRAD forderte die Behörden auf, unverzüglich die gemessenenStrahlenwerte und die Analyse der Radionukleide mitzuteilen, um dieGefährdung der Anwohner beurteilen zu können. Das Institut fürStrahlenschutz IRSN erklärte dagegen, derzeit bestehe "keine Gefahr,denn die Leute können kein Wasser mehr aus diesen Flussläufen pumpen".Außerdem würden Stichproben entnommen. "Jetzt geht es um dielängerfristige Überwachung des Grundwassers."

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