Israel greift mehr als hundert Ziel im Gazastreifen an
Das israelische Militär hat in der Nacht zum Mittwoch mehrere Luftangriffe im Gazastreifen geflogen. Ziel sollen unterirdische Raketenstellungen gewesen sein.
Auch in der Nacht zum Mittwoch hat die Gewalt im Nahen Osten unvermindert angehalten. Israel griff nach Angaben seiner Armee mehr als hundert Ziele im Gazastreifen an. Dabei habe es sich um "terroristische Stellungen" gehandelt, erklärte das Militär.
Die Hälfte der Ziele seien unterirdische Raketenwerfer gewesen. Wie ein Sprecher der israelischen Armee weiter ausführte, schlugen seit Mitternacht Ortszeit zudem zwölf aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen im Süden Israels ein. Sieben Geschosse konnten demnach abgefangen werden.
Vermittlungsbemühungen gehen indes weiter
US-Außenministerin Hillary Clinton und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon setzten unterdessen ihre Vermittlungsbemühungen in der Region fort. Clinton, die am Dienstagabend in Jerusalem mit Regierungschef Benjamin Netanjahu zusammengetroffen war, wollte am Mittwoch im Westjordanland Palästinenserpräsident Mahmud Abbas treffen.
Auch Ban wurde am Mittwoch in Ramallah erwartet. Bei der seit einer Woche andauernden israelischen Militäroffensive im Gazastreifen wurden bislang fünf Israelis und mehr als 140 Palästinenser getötet. Unter der Vermittlung Ägyptens wird in Kairo über eine Waffenruhe verhandelt, zunächst wurde aber noch keine Einigung erzielt. afp
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