Obama fordert G20-Regeln zur Krisenvermeidung
Washington (dpa) - Beim G20-Gipfel am 24./25. September in Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) müssen nach den Worten von US-Präsident Barack Obama neue Regeln vereinbart werden, um künftig schwere Krisen der Finanzwirtschaft zu vermeiden.
Die Weltwirtschaft sei zwar inzwischen auf dem Weg der Erholung, "aber wir müssen uns daran erinnern, dass unsere Arbeit noch lange nicht getan ist", heißt es in einer am Dienstag in Washington veröffentlichten Stellungnahme Obamas. Das Thema einer Beschneidung von Prämienzahlungen für Finanzmanager und Banker sprach er nicht an.
Die Führer der größten Volkswirtschaften der Welt hätten "die Verantwortung, für ein nachhaltiges Wachstum zusammenzuarbeiten", damit der Kreislauf von Blasen und Pleiten durchbrochen werden könne, meinte Obama. Es sei aber auch wichtig, klar zu machen, dass es dank der gemeinsamen internationalen Anstrengungen gelungen sei, eine "globale ökonomische Katastrophe zu verhindern".
Noch "vor einem Jahr befand sich die Wirtschaft im freien Fall", betonte der US-Präsident. Manche Experten hätten sogar eine neue, zweite Depression vorausgesagt. Weltweit habe sich aber inzwischen die Industrieproduktion zumindest stabilisiert, mancherorts gebe es schon wieder Wachstum. Der internationale Handel habe ebenfalls zugenommen. Die Finanzmärkte hätten sich beruhigt und die Finanzinstitute bringen nach den Worten Obamas wieder das benötigte Kapital auf. In den USA sei es mit massiven staatlichen Finanzspritzen gelungen, die Rezession in den Griff zu bekommen.
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