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Preisschock
30.07.2007

Milch und Butter werden bis zu 50 Prozent teurer

Preisschock für Deutschlands Verbraucher: Die Preise für Milchprodukte werden in der kommenden Woche um bis zu 50 Prozent steigen. "Es wird einen Preisruck geben, wie ihn Deutschland noch nicht erlebt hat", so ein Experte für den Milchmarkt.

Dortmund/Everswinkel (dpa) - Die Preise für Milchprodukte werden in der kommenden Woche um bis zu 50 Prozent steigen. Darauf weist die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP) hin, die sich auf die Marktbeobachtung der Branche konzentriert. "Es wird einen Preisruck geben, wie ihn Deutschland noch nicht erlebt hat", sagte Erhard Richarts von der ZMP den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Samstag). Und ein Ende der Hochpreis-Phase ist nicht in Sicht.

Milchverarbeitende Unternehmen nannten als Hauptgrund für die anstehende Preiserhöhung eine Rohstoffknappheit auf dem Weltmarkt. Dürreperioden in Australien und Ozeanien hätten zu einem starken Rückgang der dortigen Milchproduktion geführt. Zudem gebe es eine weltweit wachsende Nachfrage, vor allem aus dem asiatischen Raum und aus Russland, betonte der Sprecher von Nordmilch, Hermann Cordes. "Wir rechnen nicht damit, dass sich die Situation auf dem Weltmarkt und damit die Preise in Kürze entspannen werden", sagte Albert Große Frie, Geschäftsführender Vorstand von Humana.

Laut Rheinisch-Westfälischem Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) müssen sich die Verbraucher an die hohen Lebensmittelpreise gewöhnen. Nicht allein Faktoren wie Tierseuchen und Missernten seien diesmal für die Preissteigerungen verantwortlich. "Die Nachfrage aufstrebender Länder wie China und Indien sowie der Boom bei Biokraftstoffen treiben die Preise vieler Rohstoffe nach oben", sagte der RWI-Konjunkturexperte Torsten Schmidt der Zeitung. "Das bekommen jetzt auch die deutschen Verbraucher zu spüren." Aus Sicht von Hubertus Pellengahr vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) wird auf lange Sicht jedoch der starke Wettbewerb die Verbraucher vor höheren Preisen schützen.

Nach Angaben des Milchindustrie-Verbandes (MVI) kostet ein Päckchen Butter künftig beispielsweise 1,19 Euro statt bisher 79 Cent. Der Quark werde 40 Prozent teurer, der Liter Milch 5 bis 10 Cent. "Die Butter ist auf einem 20-Jahrespreishoch", stellte die Export- Union für Milchprodukte erst kürzlich fest. Deutschland ist mit 27,3 Millionen Tonnen der größte Milchproduzent in der EU, gefolgt von Frankreich mit 23,3 Millionen Tonnen.

Deutschlands größtes Milch verarbeitendes Unternehmen Nordmilch ("Milram") habe in den zurückliegenden Preisrunden "in allen Bereichen höhere Preise" durchsetzen können, sagte Nordmilch-Sprecher Cordes am Sonntag. Von den steigenden Preisen profitierten auch die Bauern. Nordmilch garantiere den Landwirten für das zweite Halbjahr 2007 einen Preis von 32 Cent pro Liter - nach 26 Cent im ersten Halbjahr. "Die Nachfrage steigt stärker als die Produktion. Außerdem sind die Läger leer." Milch werde somit zu einem knappen Gut. "Und knappe Güter haben meistens höhere Preise."

Auch das zweitgrößte deutsche milchverarbeitende Unternehmen, die Humana Milchunion, kündigte drastische Preiserhöhungen für Milch und Milchprodukte an. Ein Päckchen Butter werde um etwa 40 Cent teurer, Schnittkäse um bis zu 50 Cent pro Packung, teilte Humana in Everswinkel mit. Auch bei Joghurt und Quark sei mit Preiserhöhungen zu rechnen.

Bauernpräsident Gerd Sonnleitner unterdessen verlangte auch höhere Erzeugerpreise für die Milchbauern. Eine Trendwende für die Milchbauern sei existenziell wichtig, erklärte der Präsident des Deutschen und des Bayerischen Bauernverbandes am Montag. "Für die deutschen Verbraucher ist das freilich eine ungewohnte Situation. Unsere Lebensmittel sind seit Jahren EU-weit auf dem niedrigsten Preisniveau und waren die Inflationsbremse Nummer 1 in Deutschland." Angesichts gestiegener Produktionskosten sowie der hohen Qualitätsstandards seien jetzt höhere Milchpreise dringend nötig.

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