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Proteste gegen Atommüll
10.11.2008

Traktoren blockieren Transport nach Gorleben

Foto: nie htf pk

Mit weit schwereren Protesten als invergangenen Jahren haben Kernkraftgegner die Ankunft des umstrittenenAtommüll-Transportes in Gorleben stark verzögert. In Quickborn waren am Abendnoch etwa 15 Traktoren ineinander verkeilt und blockierten so dieStraße.

Gorleben/Hannover (dpa) - Mit weit schwereren Protesten als invergangenen Jahren haben Kernkraftgegner die Ankunft des umstrittenenAtommüll-Transportes in Gorleben stark verzögert.

Ursprünglichsollte die hoch radioaktive Fracht das Zwischenlager imniedersächsischen Wendland bereits am frühen Montagmorgen erreichen. AmAbend versperrten Kernkraftgegner die Straßen aber immer noch an zweiStellen.

"Ich gehe trotzdem davon aus, dass es noch in dieserNacht losgehen wird", sagte ein Polizeisprecher am Abend in Dannenberg.Wann der Transport sein Ziel erreicht, blieb aber unklar.

BundesumweltministerSigmar Gabriel (SPD) kritisierte die Blockadeaktionen derDemonstranten. "Das Besetzen von Gleisen können wir nicht akzeptieren",sagte Gabriel der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der Vorsitzende derDeutsche Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, rügte die vorsichtigeEinsatztaktik der Behörden scharf.

In Quickborn waren am Abendnoch etwa 15 Traktoren ineinander verkeilt und blockierten so dieStraße. In Grippel hatten sich acht Protestierer an Betonpyramidengekettet. Die Polizei benötigte über drei Stunden, bis sie kurz vor 18Uhr den ersten davon frei bekommen hatte. Eine Stunde später war dannder zweite Demonstrant losgelöst.

Vor dem Zwischenlager selbsthatten rund tausend Demonstranten bis Montagnachmittag die Zufahrtblockiert. Sie campierten dort teilweise seit Samstag. Die Polizei trugsie einzeln von der Straße.

Streit gab es um die Strahlung desTransports. Bei den offiziellen repräsentativen Messung von insgesamtdrei der elf Behälter in Dannenberg seien alle Grenzwerte eingehaltenworden, betonte das niedersächsische Umweltministerium inHannover. Dagegen kritisierte Greenpeace unter Hinweis auf eigeneMessungen, die erstmals für die Fahrt nach Gorleben verwendetenfranzösischen Atommüll-Behälter TN 85 setzten deutlich mehrNeutronenstrahlung frei als die alten Castor- Behälter. Die Strahlungsei 40 Prozent höher als beim Castor- Transport 2005. Auch dieUmweltschutzorganisation ging aber davon aus, dass die Grenzwerteeingehalten werden.

Die Polizei beklagte eine hoheGewaltbereitschaft der Demonstranten. Der Gesamteinsatzleiter derBundespolizei, Thomas Osterroth, sagte, die Atomkraftgegner seien teilsmit krimineller Energie vorgegangen, etwa bei Unterhöhlungen vonGleisen. Auch sei mit Signalmunition auf Polizeihubschrauber geschossenworden. Unter den Demonstranten waren nach Erkenntnissen derSicherheitsbehörden auch 800 bis 1000 Autonome, die als besondersgewaltbereit gelten.

Der Vorsitzende der DeutschenPolizeigewerkschaft, Rainer Wendt, kritisierte die Einsatztaktik hart.Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte er, dieDeeskalations-Strategie der Polizeiführung sei "grandios gescheitert"."Der Staat hat sich von den Atomkraftgegnern peinlich vorführenlassen." Es habe massenhafte Gesetzesverstöße der Protestler währenddes Transports gegeben, die ohne spürbare Konsequenzen geblieben seien.

DerTransport war am Freitagabend in Frankreich gestartet. In der Nacht zumMontag kam der Zug aufgrund der massiven Proteste von Kernkraftgegnernschon deutlich später als erwartet am Verladebahnhof imniedersächsischen Dannenberg an. In unübersichtlichen Waldstücken wares zu Ausschreitungen gekommen. Drei Atomkraftgegner gelangten auf denfahrenden Zug. In Dannenberg wurden die Behälter dann am Montag von derSchiene auf Speziallastwagen umgeladen. Der letzte, rund 20 Kilometerlange Streckenabschnitt bis ins Zwischenlager musste dann auf derStraße zurückgelegt werden.

Der Transport mit insgesamt elfBehältern enthält die Reste alter Brennelemente aus deutschenKernkraftwerken. Der Müll wurde in der französischenWiederaufarbeitungsanlage La Hague für die Zwischenlagerungin Container verpackt. Bundesweit schützten gut 16.000 Polizisten denTransport, 10.000 davon allein in Niedersachsen.

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