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  3. Seit zehn Jahren gibt Putin den Ton an: Vom blassen Geheimdienstchef zum starken Mann

Seit zehn Jahren gibt Putin den Ton an
07.08.2009

Vom blassen Geheimdienstchef zum starken Mann

Als er vor zehn Jahren auf der politischen Bühne erschiebn, wirkte Wladimir Putin unscheinbar und in seinen Bewegungen fast linkisch. Das hat sich geändert.

Moskau Der Politneuling wirkte unscheinbar und in seinen Bewegungen fast linkisch. Als der Kreml am 9. August 1999 zur allgemeinen Überraschung den damals 46-jährigen Wladimir Putin zum neuen Regierungschef ernannte, befand sich das gestrauchelte Riesenreich Russland in der Auflösung. Raus aus dem Wirtschaftschaos sowie Kampf gegen Korruption und Terrorismus, versprach der Blasse mit dem dünnen Seitenscheitel vor zehn Jahren. Vor allem dank exorbitant steigender Rohstoff-Einnahmen gelang Putin der Aufschwung und damit die Wiedergeburt der einstigen Supermacht. Doch nun droht die Wirtschaftskrise sein Lebenswerk ins Wanken zu bringen.

Der einstige KGB-Spion stieg auf Wunsch des damaligen Präsidenten Boris Jelzin vom Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB zum Ministerpräsidenten auf. Nach einem ständigen Wechsel an der Regierungsspitze machte der amtsmüde Jelzin gleich klar, dass er den ebenso intelligenten wie zielstrebigen Putin als seinen Nachfolger sah. Damals rätselte Russland, wer genau dieser Kundschafter aus den Zeiten des Kalten Krieges eigentlich ist, der 2000 die Macht im Kreml übernahm und sofort an Profil gewann.

Eine "Diktatur des Gesetzes" und die Rückkehr zum starken Staat versprach der promovierte Jurist. Nach Recht und Ordnung sehnten sich damals Millionen Menschen, denen der Raubtierkapitalismus der frühen 1990er Jahren die Lust an den neuen Freiheiten gründlich verdorben hatte. Mit einer spektakulären Aktion verschaffte sich Putin gleich Respekt. Im Cockpit eines Kampfjets flog er nach Tschetschenien und kommandierte die Armee dorthin, um die Kontrolle über die abtrünnige Teilrepublik im Nordkaukasus wiederzuerlangen. Bis heute verkörpert er für die meisten Russen Werte wie Ordnung, Patriotismus, Ehrlichkeit und Loyalität.

Nur zwei Mal musste Putin einen Popularitäts-Knick in den Umfragen hinnehmen. Das erste Mal traf es ihn gleich am Anfang seiner Kremlzeit. Beim Unfall des Atom-U-Boots "Kursk" bangte das ganze Land um das Leben von 118 später für tot erklärte Seeleuten, während Putin im Urlaub weilte. Den zweiten Einbruch auf der Beliebtheitsskala musste Putin 2005 einstecken, als er eine Änderung der Sozialvergünstigungen anordnete. Selbst dass die Korruption bis heute eher zu- als abgenommen hat und das Leben von Bürgerrechtlern und Regierungskritikern gefährdet ist, hat seine Beliebtheit kaum geschmälert.

Als die Verfassung Putin im Vorjahr zwang, nach zwei Amtszeiten dem Kreml den Rücken zu kehren, installierte er seinen politischen Ziehsohn Dmitri Medwedew als Nachfolger. Putin selbst behielt als verfassungsgemäß untergeordneter Regierungschef das Heft weiter in der Hand. Bislang scheinen Clankämpfe, Wirtschaftskrise und jeweilige Ambitionen keinen spürbaren Keil in das Tandem getrieben zu haben. In der Krise versuchen die Staatsmedien den Eindruck zu erwecken, als kämpfe Putin persönlich um jeden Arbeitsplatz.

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Der Meinungsforscher Lew Gudkow führt die politische Glückssträhne auch darauf zurück, dass Putin um sich eine Atmosphäre des Unersetzlichen geschaffen hat. Er habe die Opposition konsequent an den Rand gedrängt und die Medien tanzen nach seiner Pfeife.

Ob Putin so erfolgreich bleibt, macht der Politologe Jewgeni Mintschenko von drei Faktoren abhängig: Die wirtschaftliche Lage des Landes, die Beziehung zu Medwedew sowie die Fähigkeit der Opposition, einen starken Gegenkandidaten aufzubauen.

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