Fünfjähriger in Handschellen: Trump-Sprecher rechtfertigt Aktion
Ein Junge wird für mehrere Stunden an einem US-Flughafen festgehalten. Die Empörung vonseiten der Trump-Kritiker ist groß - besonders nach der jüngsten Erklärung seines Sprechers.
Der politische Kurs des neuen US-Präsidenten Donald Trump nimmt verstörende Auswirkungen an. Nach Erlassen von Trumps Einreiseverbot ist ein Fünfjähriger stundenlang in Handschellen festgehalten worden. Die Begründung: Der Junge hätte eine potentielle Bedrohung für die USA darstellen können.
Einem Bericht des Mirrors zufolge wurde der Fünfjährige am Samstag am Flughafen Duelles in der US-Hauptstadt Washington aufgegriffen. Beamte sollen ihn fünf Stunden lang dort festgehalten haben.
Sean Spicer: "Wissen nicht, wann die Stunde kommt..."
Nun äußerte sich Trump-Sprecher Sean Spicer dazu: "Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch". Im Klartext: Die Trump-Regierung traut selbst einem Fünfjährigen zu, eine Gefahr für die Vereinigten Staaten darzustellen.
Nach dieser Aussage legte Spicer im Bezug auf die US-Grenzschutzpläne noch nach: "Wir wissen nicht, wann die Stunde kommt, wenn ein Einzelner unsere Grenze übertritt, um uns Schaden zuzufügen. Die Sicht des Präsidenten ist, nicht zu warten. Ich werde sicherstellen, dass unser Land geschützt wird, so früh wie möglich und mit jedem zur Verfügung stehendem Mittel." AZ
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Regieren per Dekrete ohne parlamentarische Kontrolle! Es lebe die Demokratie! Da es in den USA keine Minister (eigenverantwortlich für sein Resort) gibt, sondern nur Staatssekretäre (Verantwortung beim Präsidenten) ist dies nicht verwunderlich. Eine solche Farce hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich hoffe nur, dass es noch einige unabhängige Richter gibt, die dem Ge-trump-el Einhalt gebieten.
Tja, die Verrückten haben in den USA die Macht übernommen. Wir Deutsche kennen das. In Frankreich könnte es demnächst ähnlich kommen...
Ich hätte nie gelgaubt, dass es in den westlichen Staaten unter normalen Umständen (also z.B. keine absurde Naturkatastrophe o.ä.) nochmals zu einer Gefahr für die Demokratie kommen könnte. Bei manchen ist die Angst so groß, dass sie lieber ihr eigenes Land zu dem machen, wovor die anderen flüchten.