Wissen, wo der Hase läuft
Mindestens vier Millionen Feldhasen hoppeln auf deutschen Feldern und Wiesen
Augsburg Der Hase an sich mag Felder mit schützenden Hecken und vielen Versteckmöglichkeiten. Offensichtlich gibt es davon genug in Deutschland: Der hiesige Hasenbestand gilt als stabil. Über vier Millionen Feldhasen hoppeln über deutsche Felder und Wiesen.
Seit neun Jahren wird zweimal im Jahr der Bestand vom Deutschen Jagdschutzverband gezählt. Dabei sind die Jäger mit Autos unterwegs – die Hasenaugen reflektieren das Scheinwerferlicht. Auf Grundlage der Ergebnisse aus 450 Gebieten können so Hochrechnungen über den Gesamtbestand getätigt werden.
Demnach fühlt sich der Feldhase in Nordrhein-Westfalen am wohlsten: Hier leben durchschnittlich 32 Tiere auf einem Quadratkilometer. Bayern hatte bisher einen Durchschnitt von etwa 22 Hasen. Allerdings sind hier die Zählungen noch nicht abgeschlossen und man rechnet mit einer leichten Abnahme. Trotzdem hoppelt es sich nach wie vor in Bayern mit am liebsten. Bei der Osterhasen-Inventur stellte sich auch heraus, dass in Ostdeutschland auf solch einer Fläche nur fünf Exemplare leben.
Laut Bundesjagdgesetz darf der Feldhase zwischen dem 1. Oktober und dem 15. Januar gejagt werden. In den vergangenen Jahren hätten sich die Jäger aber zurückgehalten, hieß es beim Deutschen Jagdschutzverband. (nina-)
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