Bundeswehr-Reform nimmt Konturen an
Die Grundzüge der Bundeswehr-Reform sind abgesteckt. Die Zahl der Soldaten wird deutlich sinken. Ob Standorte geschlossen werden, soll erst im Oktober entschieden werden.
Die künftige Struktur der Bundeswehr-Streitkräfte bekommt immer mehr Konturen. Das Verteidigungsministerium legte am Mittwoch die künftigen Grobstrukturen für die Streitkräfte vor. Danach bleibt das Heer mit 57 570 Soldaten die mit Abstand größte Teilstreitkraft. Der Luftwaffe sollen künftig 22 550 Soldaten angehören, der Marine 13 050 und dem Sanitätsdienst 14 620 Soldaten. Für die logistische Unterstützung und Versorgung der Truppe in der Streitkräftebasis sind 36 750 Soldaten eingeplant.
Bundeswehr wird deutlich verkleinert
Hinzu kommen 30 460 Soldaten, die sich turnusmäßig in Ausbildung befinden oder außerhalb der Truppe tätig sind und damit für Einsätze nicht zur Verfügung stehen. Insgesamt wird die Bundeswehr von derzeit rund 200 000 auf 175 000 bis 185 000 Soldaten verkleinert. Der Spielraum ergibt sich daraus, dass nicht klar ist, wieviele freiwillig Wehrdienstleistende nach dem Aussetzen des Pflichtdienstes zum 1. Juli angeworben werden können.
Nach den Worten des Staatssekretärs Stéphane Beemelmans ist mit den Grobstrukturen das "Basislager" auf dem Weg zur Bundeswehrreform erreicht. Die Entscheidung über die Schließung von Standorten soll erst am 26. Oktober fallen. dpa
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