Zug rammt Bus: Eine Tote

Malchin (dpa). Beim Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Regionalzug an einem Bahnübergang bei Malchin (Mecklenburg-Vorpommern) ist am Dienstag eine 60-jährige Frau ums Leben gekommen. Neun Busreisende wurden schwer verletzt, etwa 20 leicht, teilte die Polizei mit.

In dem mit 20 Passagieren besetzten Regionalexpress 5307 von Lübeck nach Stettin kam niemand zu Schaden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Zur Unfallursache an dem mit Blinklicht und Halbschranke ausgestatteten Bahnübergang laufen die Ermittlungen noch.

Einem Polizeisprecher zufolge stand der Bus noch mit dem Heck auf den Gleisen, als sich die Halbschranke wegen des nahenden Triebwagens schloss. Wahrscheinlich habe der Busfahrer hinter einer Fahrzeugschlange halten müssen. Das Heck des Busses sei bei dem Aufprall vollständig zerstört worden.

In dem Bus eines Neustrelitzer Reisunternehmens saßen laut Polizei überwiegend ältere Leute. Der Reisebus war in Demmin zu einer Rundfahrt um den Kummerower See gestartet.

Die Bundesstraße 104 zwischen Teterow und Malchin war am frühen Nachmittag mit Beeinträchtigung wieder befahrbar. Die Bahnstrecke und die Straße in Richtung Dargun waren wegen Bergungsarbeiten am Nachmittag noch gesperrt.

Die unverletzten Businsassen wurden laut Polizei in der Sozialstation Malchin, die Zugreisenden von der Freiwilligen Feierwehr betreut. Der Landkreis Demmin richtete in seiner Rettungsleitstelle eine Informationsstelle zu dem Unfall ein.