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  3. Frankreich: Der Berliner Döner gilt für Franzosen als Symbol neuer deutscher Coolness

Frankreich
20.01.2023

Der Berliner Döner gilt für Franzosen als Symbol neuer deutscher Coolness

Bis vor kurzem war Döner in Frankreich nicht sehr beliebt: Viel zu viel schlechtes Fleisch, meist nur in Baguette-Brot. Doch nun erfreuen sich Berliner Imbisse in Paris großer Beliebtheit.
Foto: Hubertus Schüler/Becker Joest Volk Verlag/dpa-tmn

Ein deutscher Döner-Laden in Paris zeigt: Im Alltag ist es um die deutsch-französische Freundschaft nicht schlecht bestellt. Am Sonntag wird Jubiläum gefeiert.

Ein einziger Blick auf die dynamische Pariser Restaurant-Szene genügt, um einen Eindruck davon zu bekommen, welche Stadt hier gerade besonders angesagt ist. Es handelt sich um eine deutsche Metropole, über deren Ess-Kultur Französinnen und Franzosen früher eher die Nase rümpften. Aus der einstigen Ablehnung ist Faszination geworden: Da gibt es die „Berliner Wunderbar“, die im Ausgehviertel beim Bastille-Platz deutsche Bierspezialitäten anbietet. Das In-Lokal „Kiez Biergarten“ mit deutscher Küche, dessen Besitzer auch ein Geschäft mit typischen Produkten von Sauerkraut bis Puddingpulver – in Frankreich sonst unauffindbar – betreiben.

Bisher hatte Döner in Frankreich keinen guten Ruf, doch das ändert sich jetzt

Zuletzt verzeichnete die französische Hauptstadt auch einen spektakulären Anstieg von Läden, die den Klassiker Döner Kebab nach „Berliner Art“ anbieten, wie ihn einst türkische Einwanderer in Deutschland einführten. Sie heißen „Berliner – Das original“ (absichtlich klein geschrieben!), „Gemüse“ oder „Sürpriz – Berliner Kebab“.

Bislang hatten Döner in Frankreich keinen guten Ruf, gab es sie doch nur in Form von „viel Fleisch von mittelmäßiger Qualität, in ein Baguette-Brot gepackt“. So beschreibt es jedenfalls Stéphane Brass, der mit seinem Geschäftspartner Benedikt Schilling vor vier Jahren „Sürpriz“ gegründet hat. Zu ihrer Rezeptur, sagt der 29-jährige Deutsch-Franzose, gehören viel Salat und Gemüse, erstklassiges Fleisch oder als vegetarische Alternative Halloumi-Käse in einem Pita-Brot.

Ihre vier Lokale sind mit rustikalen Holztischen und -stühlen ausgestattet. Kein Pariser Chic, sondern „deutsche Gemütlichkeit“. Berlin sei zu einer Marke geworden, so wie andere Weltstädte wie London oder New York. Brass: „Es gilt als cool und steht für ein internationales, weltoffenes Deutschland.“

Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Foto: Fabian Sommer, dpa

Ideen wie diese entsprechen dem Geist des Élysée-Freundschaftsvertrags, dessen 60. Jubiläum am Sonntag in der Pariser Sorbonne-Universität mit Präsident Emmanuel Macron und Kanzler Olaf Scholz gefeiert wird. Ihre Vorgänger Charles de Gaulle und Konrad Adenauer wollten die Annäherung beider Länder vorantreiben – politisch, aber auch gesellschaftlich. Damals wurde auch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) gegründet, das seitdem fast 9,5 Millionen Menschen die Teilnahme an über 382.000 Austauschprogrammen ermöglichte.

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Nun ließ das DFJW durch das Institut Kantar Public eine Umfrage unter 16- bis 25-Jährigen in beiden Ländern durchführen. Darin bezeichnete jeweils eine Mehrheit der Befragten die bilateralen Beziehungen als wichtig und als sicheren Wert in einer unsicher gewordenen Welt. „Dieses offizielle Narrativ von der deutsch-französischen Zusammenarbeit als Garant für den Frieden ist in der Gesellschaft angekommen und die Jugendlichen haben es übernommen“, sagt Forscherin Claire Demesmay.

Deutschland und Frankreich: Der Wunsch zum Sprachelernen ist nicht ausgeprägt

Die positive Einstellung zum anderen geht aber nicht mit dem Wunsch einher, die jeweilige Sprache zu lernen. Im Schuljahr 2021/2022 wählten nur noch 147.000 junge Französinnen und Franzosen Deutsch als erste Fremdsprache, gegenüber 600.000 im Jahr 1995. Insgesamt lernen rund 15 Prozent der Jugendlichen in Frankreich Deutsch. Das ist fast derselbe Prozentsatz junger Deutscher, die Französisch wählen. Ihr Anteil sinkt seit Jahren.

Diese Tatsache steht im Kontrast zu den Versprechen der Politiker, die Sprache des jeweiligen Partnerlandes zu fördern. So wurde im Aachener Vertrag, den Frankreich und Deutschland als Ergänzung zum Élysée-Vertrag 2019 unterzeichneten, vereinbart, jeweils eine Strategie zur Erhöhung der Anzahl der Sprachlernenden in den Schulen und Universitäten zu erstellen. Diese Strategie liegt heute vor. Resultate fehlen weiterhin.

Regelmäßig bilden sich lange Schlangen vor dem deutschen Döner-Laden Sürpriz in Paris.
Foto: Sürpriz

Wie der Kompromiss für das Döner-Menü aussieht

Dass es auf Kommunikation und manchmal auch auf Kompromisse ankommt, haben die Sürpriz-Betreiber gelernt. „Anfangs wollten wir unsere Döner genau so anbieten, wie wir es kennen, also zum Mitnehmen und ohne Pommes“, erzählt Stéphane Brass.

Doch Fritten als Beilage gehören in Frankreich ebenso dazu wie ein Getränk und ein Dessert: „Die Gäste hier wollen ein komplettes Menü, es in Ruhe und im Sitzen essen.“ Deshalb gibt es jetzt als Nachtisch Berliner Krapfen und bald vielleicht auch deutschen Käsekuchen.

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