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Die soziale Frage des 21. Jahrhunderts könnte die nach dem Wohnraum werden

Kommentar Von Rudi Wais
27.04.2023

Wenn die Rente im Alter kaum für die Miete reicht: In Deutschland droht eine ganze Generation von Mietern in die Altersarmut zu schlittern. Und die Politik sieht weg.

Auch mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer ist Deutschland noch ein geteiltes Land. Die eine Hälfte der Menschen lebt zur Miete, die andere in den eigenen vier Wänden. Auf den ersten Blick sieht das eher unspektakulär aus, bei genauerem Hinsehen jedoch birgt dieser Befund enormen sozialpolitischen Sprengstoff: Nirgendwo sonst in Europa, die Schweiz ausgenommen, gibt es im Verhältnis zur Bevölkerung weniger Immobilienbesitzer. 

Für ein Land mit allenfalls mittelprächtigen Renten und immer höheren Mieten heißt das: Hunderttausenden seiner Bürger droht im Alter Armut. 

Der Druck auf die Mieten bleibt hoch

Zwar sagt die Eigentumsquote allein noch nicht viel über den Wohlstand einer Volkswirtschaft aus – in Osteuropa etwa wohnen 96 von 100 Rumänen und 84 von 100 Bulgaren in einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung und sind häufig trotzdem alles andere als gut situiert. Zu denken geben aber muss der deutschen Politik der hohe Anteil an Mietern dennoch. Wohneigentum ist ja nicht nur ein Synonym für sozialen Aufstieg, es ist auch ein Beitrag zur Absicherung im Alter. Wer im Ruhestand mietfrei wohnt, ist eine große Sorge oft schon los – nämlich die, dass die Rente nicht reicht. Auch gesamtwirtschaftlich wirkt eine niedrige Eigentümerquote fatal: Wenn immer weniger Menschen in eine eigene Immobilie ziehen, wächst auch der Druck auf den Mietmarkt, was am Ende nur zu noch höheren Mieten führt. 

Die große soziale Frage des 19. und des 20. Jahrhunderts war die nach der Arbeit, nach ihrer Verfügbarkeit, ihrer Bezahlung und den Bedingungen, unter denen jemand zu arbeiten hatte. Die große soziale Frage des 21. Jahrhunderts könnte nun die nach dem Wohnraum werden, nach seiner Verfügbarkeit und seinen Preisen. Wenn es Politik und Wirtschaft nicht gelingt, deutlich mehr und deutlich günstiger zu bauen, wird eine ganze Rentnergeneration in die Mietfalle tappen und einen immer größeren Teil ihrer hart erarbeiteten Renten für die monatliche Miete ausgeben müssen. Am Ende bliebe vielen Menschen dann nur der Gang zum Sozialamt – nach einem langen Arbeitsleben und zig Beitragsjahren eine entwürdigende Vorstellung. 

Die Politik tatenlos schaut zu

Bundesregierungen jeder Couleur haben diese Entwicklung entweder nicht kommen sehen oder sie fahrlässig verdrängt. Und ausgerechnet jetzt manifestieren sich die Probleme, verbinden sich stark gestiegene Baupreise, hohe Zinsen und unsichere ökonomische Aussichten zu einer gefährlichen Melange. Selbst viele passabel verdienende Mittelschichtsfamilien können sich heute nicht mehr wie selbstverständlich ein Eigenheim leisten – es sei denn, sie ziehen in die entlegensten Winkel der Republik, wo das Bauland noch halbwegs günstig ist und die Nachfrage nach Immobilien überschaubar. 

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Dabei zeigen andere Länder, dass es auch anders geht. In Dänemark und Schweden können Häuslebauer ihre Hypothekenzinsen auch dann von der Steuer abziehen, wenn sie selbst einziehen. In den Niederlanden zahlt eine staatliche Versicherung die Raten drei Jahre weiter, wenn jemand durch Arbeitslosigkeit, Scheidung oder den Tod des Partners in Bedrängnis gerät, und in Großbritannien erhalten Haushalte günstige staatliche Kredite, die die immer vorsichtiger werdenden Banken wie Eigenkapital behandeln. 

Deutschland dagegen hat nicht nur mit die höchsten Preise und die höchsten Nebenkosten beim Bauen – es hat auch keinen Plan, wie sich das ändern soll. Bei 660.000 Rentnern reicht die Rente auch deshalb nicht mehr zum Leben, sie sind auf die Grundsicherung angewiesen. Tendenz: weiter steigend.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

28.04.2023

Der Druck auf den Wohnungsmarkt, der die hohen Mieten auslöst, bleibt gewaltig. Denn es kommen pro Jahr etwa 600-900.000 Menschen ins Land. Unsere Regierung betont, dass das so bleiben soll. Der Druck ist also politisch gewollt und erzeugt.

Die Inflation steigt in Folge der Geldpolitik der leichten Hand der letzten 16 Jahre. Der EZB, deren einzige Aufgabe es eigentlich ist, die Inflation zu begrenzen, hat mit ihrer Geldpolitik für eine Geldschwemme gesorgt, die nun abgebaut wird. Das war politisch gewollt und ist politisch erzeugt.

Die Zahl der Baugenehmigungen und die Zahl der Bauaufträge sinkt massiv. Das ist im wesentlichen der großen Unsicherheit geschuldet, die politisch durchgedrückte Auflagen erzeugen.Keiner weiß mehr, was er bauen soll/darf/kann und das was möglich/erlaubt/gefordert ist, ist viel zu teuer. Es rechnet sich für Niemanden, auch nicht städtische oder staatliche Unternehmen, Mietwohnungen zu bauen Die Bauindustrie wird schnell reagieren müssen und Personal abbauen. Das ist politisch erzeugt und so gewollt.

Die Parameter, die Wohnung zum Luxusgut machen, sind also Folge politischen Handelns.
Man kann den Zuzug begrenzen. Man kann eine andere Geldpolitik umsetzen, man kann die Bauindustrie entregeln. Man muss es nur auch wollen.

27.04.2023

Evtl. ist das so gewollt?
Wie schaffe ich am Einfachsten Wohnraum.

27.04.2023

Dies hat man schon in den 70 er Jahren gelernt das man seinen Ruhestand auf mehreren Säulen aufbauen sollte. Da die Prognosse war, das es im Jahr 2030 1 Rentner auf 1 Rentenkasseneinzahler gibt. Zum Glück wird dies nicht so schlimm sein. Das bedeutete damals spare in der Zeit dann hast du in der Not. Aber wär hat dies machen können bzw. gemacht!?

27.04.2023

660.000 Rentner sind ... 3%-4% aller Rentner. Nur damit die Zahl vernünftig eingeordnet werden kann. Bei der neuen "was-passiert-mit-meiner-Heizung-Angst" sollte man Bedenken, daß es einige Ausnahmen undÜbergangsfristen gibt - und - daß nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird. Die bis heute bekannten Regelungen sind noch nicht die Ultima Ratio. Was aktuell wichtigste Prinzip in der deutschen Politik ist jetzt wieder: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?

27.04.2023

Nun ja - Herr Wolfgang B. ,

wie oft in der Politik ist Habecks Heizungs-Hammer eine rein ideologische Geschichte ( und vielleicht wurde im Hintergrund von interessierten Kreisen auch noch dabei mitgemischt) .

Warum muß es denn der 1.1.2024 sein ? Und nicht innerhalb von 5-10 Jahren (bis dahin gibt es vielleicht noch ganz andere Techniken als die aktuell gehypte Pumpe)?
Und ab 2024 nur bei Neubauten oder Grundsanierungen ?

Anders läßt sich der völlig unnötige Zeitdruck, der hier aufgebaut wird , gar nicht erklären als so :

- Nachdem Putin den Grünen ihr erstes ideologische Standbein - den blindwütigen Pazifismus- weggekegelt hat , braucht die grüne Seele ganz ganz dringend andere beruhigende Streicheleinheiten !

Bei Industrie und Verkehr können die Grünen aber nicht viel im Sinne ihrer Ideologie verändern !
Das haben sie nach 2 Regierungsbeteiligungen im Bund und auch anderswo ( siehe in Baden-Württemberg) mittlerweile auch gemerkt ( außer die Berliner Grünen , die sind kommunistisch-despotisch ausgerichtet wie eh und jeh) .

Die Industrie würde abwandern oder Schluß machen , wenn dort zu viele grüne Vorgaben gemacht werden .
Deswegen wird ja auch der vom Steuerzahler subventionierte "Industriestrom" eingeführt werden.

Bei der Mobilität können die Grünen auch nicht viel machen, sie überlassen es den Städten und den Klimaklebern , den Autofahrern das Leben so ungemütlich wie nur möglich zu machen .

Daher bleiben allein die Haus- und Wohnungseigentümer - diese können kaum ausweichen oder auswandern .
Diesen Teil dieses Landes kann man sehr gut mit deadlines unter Druck setzen und vor vollendete Tatsachen stellen .

Man muß in diesem Land weiterhin die Wohnung heizen können , den so heiß - wie die Klimawandler es aber darstellen - wird es nicht werden , sodaß man auf Heizung und Warmwasser verzichten könnte !

Und was nützt der Klimawandler-Beitrag der Deutschen , wenn die Inder bald mehr Kohlekraftwerke bauen als die Chinesen ?

Habecks Heizungshammer ist eine rein ideologische Maßnahme - welche die grüne Seele streicheln soll ( wie schon der Atomausstieg) und im Hinterzimmer gewissen interessierten Kreis eine Menge Geld zuführt .

27.04.2023

"Wer im Ruhestand mietfrei wohnt, ist eine große Sorge oft schon los – nämlich die, dass die Rente nicht reicht"
.
Setzen, sechs, H. Wais!
Sie haben schon mitbekommen, dass unsere Ampel-Regierung Ölheizungen verbietet und für den Einbau einer Wärmepumpe incl. Maßnahmen locker 100.000€ fällig werden!
Nur ein Beispiel: Meine mittlerweile verstorbene Mutter (9 Kinder) lebte in ihrem von meinem Vater eigenhändig gebauten Haus und lebte von 650€ Witwenrente................................................

27.04.2023

wie hier treffend geschrieben: ...und die Politiker schauen weg. Ist ja nicht deren Problem.