Sozialminister Hubertus Heil will das gegenwärtige Rentenniveau bis 2039 halten. Das ist leichter gesagt als getan.
Dieses Versprechen wird nicht leicht zu halten sein: Um die gesetzliche Rente bis zum Jahr 2039 auf dem gegenwärtigen, im europäischen Vergleich ohnehin schon niedrigen Niveau zu stabilisieren, werden die zehn oder zwölf Milliarden Euro nicht ausreichen, die Sozialminister Hubertus Heil jetzt am Aktienmarkt arbeiten lassen will. Bei einer geschätzten Rendite von acht Prozent würde dieser Kapitalstock zwar 800 Millionen Euro im Jahr erwirtschaften – das aber ist nicht einmal genug, um die Ausgaben eines Tages in der gesetzlichen Rentenkasse zu decken.
Rentenniveau soll bis 2039 erhalten werden
Die Aktien- oder Generationenrente ist also nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. In wenigen Jahren bereits werden die ersten geburtenstarken Kohorten der sechziger Jahre in Rente gehen – und das System weiter unter Druck setzen. Um es nicht zu überfordern, hat die Politik nur wenige Möglichkeiten: Sie kann die Beiträge deutlicher als geplant erhöhen, sie kann den Zuschuss des Bundes von weit über 100 Milliarden Euro im Jahr noch weiter aufstocken oder das Rentenalter über die bereits beschlossenen 67 Jahre hinaus anheben. Da Heil Letzteres ausschließt, bezahlen seine Rentengarantie die Rentner der Jahre 2039 und später vermutlich selbst – über höhere Steuern und Beiträge.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich glaube ihm nicht, dass er das Rentenniveau halten will. Ich glaube ihm nur nicht, dass dies gelingen wird.
Ein Problem dürfte sein, dass einige Menschen, die nie oder kaum in die Rentenversicherung eingezahlt haben, aus dieser aber eine MIndestrente Rente erhalten. Das müsste aus einem anderen Topf erfolgen, da sonst die Leistung der Einzahlenden am Ende einfach alle mittragen soll und die Rente für diese am Ende dann nicht reicht. Rentenniveau von unter 50 %. Lächerlich.
Vielleicht ist es eine Lösung, sich eine andere Staatsbürgerschaft zu beschaffen, auszuwandern, hier ausbürgen und die Rentenanwartschaften auszahlen zu lassen. (https://canada.diplo.de/ca-de/konsularservice/07-Rente/rentenbeitraege-rueckerstattung/1121996) Nur mal so ein unüberprüfter Geanke am Rande.
Anderer Topf? Warum wohl zahlt der Bund jedes Jahr über 100 Milliarden Euro in den Rententopf ein? Die Beitragszahler reichen längst nicht mehr aus, um die Renten zu finanzieren. Das übernehmen bereits heute zu einem Großteil alle Steuerzahler.
Natürlich, @Wolfgang L.. Auch die sog. versicherungsfremden Leistungen sollen mit diesem Bundeszuschuß gerdeckt werden.
Ich glaube die Begriffe Standardrentenniveau, Standardrente, Durchschnittsverdienst in Bezug auf die Rente sind kaum jemandem richtig klar. So ist das Standardrentenniveau lediglich ein Modell nach dem wohl niemand seine tatsächliche Rente bekommt.
@ WOLFGANG L.
"Das übernehmen bereits heute zu einem Großteil alle Steuerzahler."
Dafür haben Arbeiter und Angestellte während ihrer aktiven Jahre mit ihren Steuern die beitragsfreien Luxuspensionen der Beamten und ihrer Witwen finanziert . . .
"Beamte haben schon nach fünf Dienstjahren Anspruch auf eine Mindestpension von 1.573 Euro. Dafür arbeitet ein Durchschnittsverdiener 45 Jahre lang." (Quelle ZEIT online 2016!)
Georg Kr., was heißt Luxuspension? Beamte verdienen in ihrer aktiven Zeit deutlich weniger als Angestellte in vergleichbaren Positionen. Dafür erhalten sie dann eine auskömmliche Pension, die ihnen von Gesetz wegen den bisherigen Lebensstandard sichern muss. Man wird so zwar nicht reich, muss aber nicht für das Alter vorsorgen. Es steht jedem frei, einen solchen Berufsweg einzuschlagen, wenn er die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt.
Unter den Kanzlern Schmidt und Kohl lag
das Rentenniveau noch zwischen 57 und fast 60 %.
Jetzt ist ein SPD Minister schon glücklich.
wenn er 48% halten kann.
Wer da von einem Linksruck in den letzten
20 Jahren redet, hat von Politik nichts
verstanden.
Ihnen ist doch auch klar, daß es der aktuellen Rentnergeneration so gut geht wie keiner zuvor. Dieses Rentensystem hat 2 Weltkriege überdauert - die Probleme die diese hervorriefen sind wohl mit den heutigen nicht vergleichbar.
Herr Wolfgang B.,
ich bin mit 65Jahren und 7 Monaten in Rente gegangen
bei einem Rentenniveau von 48 %.
Mir ist nicht klar, warum es mir besser gehen soll wie
einem Rentner, der bei 59% in Rente ging .
Können Sie rechnen?
Da ich Ihre persönlichen Finanzen nicht kenne ... Wenn ich von der aktuellen Rentnergeneration spreche, kann das doch wohl nur ein Durchschnitt sein. Suchen Sie mir doch bitte eine aktuelle Information, die ausssagt, daß es den heutigen Rentnern schlecht geht. Wenn Sie nach dem Gegenteil suchen finden Sie 100e von seriösen Quellen. Additiv ist noch anzumerken, daß es ein großer Unterschied ist, ob ich 20 oder z.B. 40 Jahre eingezahlt habe und wie die Höhe der Beiträge waren. Aber das wurde doch auch hier schon Dutzende Male durchgekaut.
59%? Kennen Sie jemanden? Dieses Niveau gabs vor ca. 40 -50 Jahren. Und der hätte heute eine geringere Rente als Sie.
"59%? Kennen Sie jemanden? Dieses Niveau gabs vor ca. 40 -50 Jahren."
.
in Österreich momentan 80% !!!!!!!!!!!!!
Herr Wolfgang B.,
besuchen Sie eine Tafel, dann merken
Sie., dass Ihre Aussage, dass es den
heutigen Rentnern so gut geht wie,
Unsinn ist.
Eigentlich wollte ich darauf nichts mehr erwider, aber wegen mir:
1. @Wolfgang S.: Ich habe vom Durchschnitt gesprochen. Da ist es doch klar, daß manche drüber und manchge drunter liegen.
2. @Viktoria R.: Wollen Sie im Ernst 2 verschiedene Rentensysteme miteinander vergleichen? Eine wichtige Differenz ist, daß die Österreicher seit 30 oder 40 Jahren konstant 4%-Punkte MEHR als die Deutschen in die Rentenkassen einzahlen.
Herr Wolfgang B.,
Sie haben von " den Rentnern " gesprochen,
und nicht von bestimmten Rentnern oder vom
Durchschnitt aller Rentner,
denen es so gut geht wie noch nie.
Noch einmal. Das ist Unsinn.
"Das Halbverstandene und Halberfahrene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind" Theodor Adorno
Herr Wolfgang B.,
warum werden Sie nicht verstanden?
Weil Sie etwas behaupten, was nicht
wahr ist und der realen Lebenssituation
vieler Rentner nicht gerecht wird.
Um das festzustellen, muss man
nicht Adorno gelesen haben.
Ich gebe Herrn Wolfgang S. durchaus recht. Nicht jeder hatte das Glück, sein Leben lang gut verdient und somit gut in die Rentenkasse gezahlt zu haben. Und warten wir mal ab, wenn die Menschen in Rente kommen, die sich im Moment mit einigen "Minijobs" durchbringen. Was die in die Rentenkasse einzahlen, ist minimal und so wird auch die Rente sein. Man muss also schon differenzieren. Wer zur Tafel gehen muss, weil die Rente oder die Witwenrente nicht reicht, kann von Adorno auch nicht runterbeißen.
Auch wenn nachfolgender Artikel schon ein paar Jahre auf derm Buckel hat - vermutlich ist er von Anfang bis Ende verlogen :)))))
https://www.welt.de/wirtschaft/article138020725/Noch-nie-ging-es-den-Rentnern-so-gut-wie-heute.html
Herr Wolfgang B.,
der Autor des von Ihnen genannten Artikels von 2015
in der WELT, ein Herr Thomas Straubhaar, hat während
der Corona Krise empfohlen, junge Menschen aus
ökonomischen Gründen absichtlich mit dem Virus
zu infizieren.
Haben Sie keine glaubwürdigeren Zeugen, um Ihre
falschen Behauptungen zu verteidigen.
Ich beende das Thema hier (für mich) - gegen uneinsichtigen Strarrsinn, Relitätsleugnber kämpfen selbst die Götter vergebens.
Herr Wolfgang B.,
Sie sehen sich also als ein Gott, der gegen
Starrsinn und Realitätsverlust ankämpft.
Wie praktisch, sich in geistige Höhen
zurückzuziehen, wenn man auf Fragen aus
der irdischen Realität keine Antworten hat.