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Wer, bitteschön, braucht eine deutsche "Leitkultur"?

Kommentar Von Stefan Küpper
19.12.2023

Die CDU hat es schon wieder getan und die "Leitkultur" herausgeholt. Aber auch nach über 20 Jahren kann niemand sagen, was das sein soll. Klar ist nur: Schon der Begriff spaltet.

Als Carsten Linnemann vergangene Woche den Entwurf zum neuen Grundsatzprogramm der CDU vorstellte, zählte er auch das geleistete Arbeitspensum auf. 215 Sitzungen habe es bedurft, um die 71 Seiten zu verdichten. Wie viele Tassen Kaffee in all den Zusammenkünften nötig waren, müsse noch ausgerechnet werden, meinte der Generalsekretär noch. Egal, wie viele es waren, so richtig wach können sie in der Programm- und Grundsatzkommission in all den Sitzungen nicht gehalten haben. Sonst hätten die Sitzungsteilnehmer wohl kaum elfmal das Wort "Leitkultur" in den Entwurf geschrieben. 

Hier zum Beispiel: "Mut zur Leitkultur! Wir wollen eine Gesellschaft, die zusammenhält. Alle, die hier leben wollen, müssen unsere Leitkultur ohne Wenn und Aber anerkennen. Zu unserer Leitkultur gehören die Achtung der Würde jedes einzelnen Menschen und die daraus folgenden Grund- und Menschenrechte, unser Rechtsstaat, Respekt und Toleranz, das Bewusstsein von Heimat und Zugehörigkeit sowie die Anerkennung des Existenzrechts Israels. Nur wer sich zu unserer Leitkultur bekennt, kann sich integrieren und deutscher Staatsbürger werden." Weiter im Text geht es dann kurioserweise mit dem Punkt "Zusammenhalt stärken", die Bindekräfte fördern, unterschiedliche Milieus zusammenführen. Dass man das mit dem dann vorgeschlagenen, verpflichtenden Gesellschaftsjahr erreichen kann, erscheint durchaus plausibel. Aber mit einer "Leitkultur"?

Die Diskussion um die Leitkultur ist von gestern

Die Diskussion über diesen strittigen Begriff ist so alt, so von gestern, dass sie noch weiter zurückreicht als Friedrich Merz' erste, gescheiterte Karriere als CDU-Spitzenpolitiker. 1996 verwendete der über Jahre in Göttingen lehrende Politikwissenschaftler Bassam Tibi ihn erstmals. Seither ist er regelmäßig von diversen Unionspolitikern und auch der AfD vereinnahmt worden. Nun ist er wieder da. Die Frage ist: Wozu?

Denn niemand, der hier in Freiheit und mit Respekt für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger lebt, kann sich dem, was von der Union als Wesen dieser "Leitkultur" benannt wird, entziehen. Das Grundgesetz regelt unser Zusammenleben – ohne Wenn und Aber. Gleiches gilt für das Existenzrecht Israels. Niemand, der sich der grauenhaften deutschen Nazi-Vergangenheit bewusst ist, wird es ernsthaft infrage stellen. So weit, so selbstverständlich. 

Welchen Kulturbegriff hat die CDU denn?

Schwieriger wird es bei dem, was die Union noch als "unsere Leitkultur" bezeichnet. Gemeint ist das "gemeinsame Bewusstsein von Heimat und Zugehörigkeit", das durch Gesetze nicht erzwungen werden könne, aber "unverzichtbare Voraussetzung für Zusammenhalt" sei. Dazu etwa soll auch das Verständnis "unserer Traditionen und Bräuche" gehören. 

Lesen Sie dazu auch

Aber dieses, und das ist gerade in einem Einwanderungsland selbstverständlich, ist nun mal höchst unterschiedlich. Wen meint die Christlich Demokratische Union denn mit "uns" und "wir"? Und wie definiert sie Kultur? Die sich doch vor allem dadurch auszeichnet, nicht statisch zu sein, sich zu verändern, sich anzupassen, durch Begegnungen zu erneuern. Juden, Muslime, Christen, Atheisten, Zweifelnde – sie alle gehören zu Deutschland. Gemeinsame Basis ist und muss immer die Verfassung sein. Was denn sonst?

Es gibt ein kleines, auch der Union anzuempfehlendes Büchlein von Maurizio Bettini, einem italienischen Philologen. Es heißt "Wurzeln – die trügerischen Mythen der Identität". Es gebe, schreibt Bettini, unterschiedliche Betrachtungsweisen von Kultur. Die eine verstehe sie im Plural, die andere im Singular. "Die eine als etwas Offenes, die zweite als Mittel der Abschottung."

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

22.12.2023

Einen Christbaum kaufen allein wird nicht reichen.

Um den Leitkultur-Vorstellungen von Blackrock-Fritz zu entsprechen muss er auch täglich besungen werden - mit deutschem Liedgut selbstverständlich . . .

Das Nähere regelt dann ein Gesetz . . .

21.12.2023

Der Herr Merz kann es nicht.

Jetzt soll jeder einen Christbaum kaufen wegen der "Leitkultur". Der Typ ist echt witzig. Kann der nicht zurück in die USA gehen? Die brauchen doch immer geniale Leute.

19.12.2023

Es gibt keine gemeinsame Idee in Deutschland, es gibt keine gemeinsame Fahne die man unbesorgt schwenken darf, es gibt keinen Grund dieses Land mit einer Wehrpflicht (wahrscheinlich nur für länger hier lebende) zu verteidigen. Dieses Land steht nur noch für Ungerechtigkeit gegenüber arbeitenden Menschen, wo jeder Steuersatz unter 100% zur Subvention und Bürgergeld für bedingungslos erklärt wird.

>> Das Grundgesetz regelt unser Zusammenleben – ohne Wenn und Aber. <<

Demonstrationen für ein Kalifat sind straffrei aber die Afd will mancher verbieten? Spannend!

>> und das ist gerade in einem Einwanderungsland selbstverständlich <<

Deutschland ist kein klassisches Einwanderungsland sondern nur ein Fluchtland...

19.12.2023

Die Hierarchie, die der erste Wortteil impliziert halte ich persönlich für bedenklich und im Zusammenhang mit Kultur auch unmöglich zutreffend. Die Wagner Festspiele oder ein Rammstein -Konzert sind nur schwer vergleichbar und schon gar nicht in eine hierarchische Ordnung zu sortieren. Ein friedliches und respektvolles Zusammenleben ist doch nicht von der kulturellen Herkunft abhängig. Eine solche Abhängigkeit schränkt den Horizont und die Perspektive desjenigen ein, der in solchen (hierarchischen) Kategorien denkt, spricht und handelt. Ich empfinde diese Entwicklung als gefährlich. Es wird der Grundstein gelegt für Ausgrenzung und Intoleranz.
Beide Richtungen sind inakzeptabel. Wenn ich lese, dass deutsche Kinder in Neuköllner Schulen Ausgrenzung, Hass und teilweise Gewalterfahrungen ausgesetzt sind, weil sie nicht der dortigen "Leitkultur" angehören, dann finde ich das genauso schlimm, als anders rum.
Ich möchte hier jetzt auch ungern in eine links-grüne Schublade gesteckt werden. Es geht um die Mitte, die schweigt und zuschaut - unbeherzt und ohne Stellung zu beziehen gegen latente Ausgrenzung und dumpfe, menschenfeindliche Parolen. Ein Zustand, in dem wir uns bereits einmal befunden haben - nicht hinnehmbar.

19.12.2023

Der Beitrag - wieder "typisch deutsch", wenigstens aber typisch links-grün!

In den Einwanderungsländern USA, Canada, Australien ist ganz klar, was dort die Leitkultur ist.
Und jeder, der da bleiben will, muß sich diese aneignen.

Wer dorthin einwandert, muß sich dazu bekennen, sogar seinen Schwur auf die Amerikanische oder Canadische Verfassung und Fahne ablegen, sich aber auch in die dortige Kultur integrieren.

Nichts ist dort aber spaltend!
Wenn jemand in das jeweilige Land einwandern will - also auf Dauer bleiben will- ist dies Alles unabänderlicher, nicht umgehbarer Kern des Einwanderungsprozesses!

Die Einwanderer werden Amerikaner, Canadier Australier etc. Und sie wollen dies auch.
Nicht wenige dienen im jeweiligen Militär.


In Deutschland dagegen wird das "Einwandern" wie eine Art "Hotelaufenthalt" betrachtet:
Klar, man muß sich an die Hotelregeln halten - also nicht auf dem Zimmer rauchen, das Essen nicht mit auf das Zimmer nehmen usw.

Mehr aber auch nicht!
Ansonsten ist das Hotel kunterbunt, niemand muß sich dazu bekennen, es gibt eben keine Leitkultur.

Damit ist auch das Auschecken sowie der zeitweise Aufenthalt sehr einfach.

Man darf "Gast" bleiben, nichts anderes oder mehr ist gewollt und vorgegeben.

Stellt jemand dem Hotelmanager Fragen zu seinem Check-in - wird er als "Spalter" mundtot gemacht.

19.12.2023

Richtige Kommentierung der Verhältnisse in USA für Zuwanderer. Wer nicht bereit sich zu integrieren bzw zu assimilieren an den American Way of Life oder gar aktiv Widerstand leistet fliegt raus. Und da wird nicht gefragt oder untersucht ob die bei Rückkehr ins Heimatland persönliche Nachteile zu erwarten haben. Auf eine Multikulti Leitkultur, die sich mehr an den Belangen der Zuwanderer orientiert als an den schon "länger hier Lebenden" kann man verzichten. Das würde bedeuten die eigene Identität infrage zu stellen.

19.12.2023

Wenn Grün/Links von der „Verteidigung unserer Werte“ spricht, die EU eine „Wertegemeinschaft“ sein soll, stellt Herr Küpper keine polemischen Fragen nach dem Inhalt.

Was Herr Küpper und der tagträumende grün/linke unserer Gesellschaft schlicht negieren, ist der Umstand, dass mit dem Zuzug von Millionen kulturfremder Menschen in dieses Land die Frage gestellt wird, was dieses Land eigentlich ist.
Wenn kollektive muslimische Gebete als Reaktion auf einen Massenmord an Juden vor dem Brandenburger Tor abgehalten werden, ein Nikolaus verprügelt wird, weil er nicht muslimisch ist, in Schulen Clan-Recht gilt, ganze Stadtteile sich in eine Parallelgesellschaft verwandeln, Allah-Akbar-Rufe als Kampfruf durch die Straßen schallt, dann sind das Machtdemonstrationen einer eingewanderten Kultur, die sich mittlerweile für dominant genug hält, die Mehrheitsgesellschaft, die sie für weich und schwach hält, herauszufordern.
Und da steht dann die Frage im Raum, wer wir sind, welche Kultur wir leben wollen, was unsere Geschichte und was unsere Zukunft ist. Schlicht - was ist unsere Identität?

Linke verachten Geschichte, Herkunft, Kultur. Linke wollen „transformieren“ oder „dekonstruieren“ was nichts anderes als zerstören meint. Linke sind der Grund, warum uns die zugewanderte Kultur verachtet und für schwach hält.

Einfach mal „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq lesen. Da bewegen wir uns hin.

19.12.2023

Herr Thomas T.,
falls Sie den Roman gelesen haben, ist Ihnen da nicht
aufgefallen, dass neben den Linken das Verhalten der
extremen Rechten zu den bürgerkriegsähnlichen Zuständen
im Roman geführt haben.?

22.12.2023

@ WOLFGANG S.

"neben den Linken das Verhalten der extremen Rechten zu den bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Roman geführt haben"

Sozialisiert im Arbeiter- und Bauernstaat weiss Herr Thomas T., dass an allen Übeln dieser Welt die "Linken" schuld sind.

Dabei hat er noch nicht gemerkt, dass wir wieder auf gutem Weg zumindest zu einem Bauernstaat sind - was die kleinen Arbeiter betrifft jedoch noch viel Luft nach oben ist.

Und statt uns zu erklären, "wer wir sind", "welche Kultur wir leben wollen" und was "unsere Identität" ist, stellt er diese Fragen einfach in den Raum - und lässt sie da stehen und stehen und stehen . . .

Hauptsache die Luft scheppert . . .

19.12.2023

Franz Josef Strauß sagte : " Bayern ist unsere Heimat, Deutschland unser Vaterland und Europa unsere Zukunft... " Ich sehe dass viele Religionen.. Muslimische, Jüdische usw. bei uns im Land ihre Religionen öffentlich ausleben und auch auf ihre kulturellen Riten, Rituale beharren.
Die Leitkultur in unserem Land ist doch keine Ausgrenzung anderer Nationalitäten.. es sind unsere Werte die ein Miteinander im Alltag gleich machen..
Was hat das Existenzrecht Israels mit unserer Leitkultur zu tun... dass man Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land schützt wenn sie angegriffen werden ist wichtig, aber ein Existenzrecht für ein eigenständiges Land geht gar nicht, die Verantwortung für ihr Tun und ihre Existenz müssen diese selbst tragen. Existenzrecht und Verteidigungsrecht ist ureigenstes Land- und Menschenrecht.
Wurzeln- die trügerische Mythen der Identität.. die eine ist etwas offenes.. die andere ein Mittel zur Abschottung. Wenn man jetzt
beginnt das bestehende einer modernen Kultur.. mit den uralten Glaubensriten anderer Kulturen aufzurechnen.. wer soll jetzt etwas aufgeben. Wir können erkennen wenn man die Werte, Leitkultur die uns zu Wohlstand und zu dem gemacht hat was wir heute sind rausnimmt, dann löst sich alles auf, weil es der Grundstock unserer Existenz ist. Es kommen Menschen zu uns ins Land die solch ein Leben in Freiheit und Sicherheit noch nie erlebt haben und beklagen dass. Ob unser Kreuz, oder der Name Leitkultur ist doch nicht das Problem, sondern es will jede Community ihre Identität behalten und ihr Kultur ausleben..
Ich warte auf den Tag an dem wir Deutsche unser Existenzrecht im eigenen Land einfordern müssen und unsere Leitkultur abgeschafft wurde .. dann haben wir Zustände wie in den Ländern wo unsere Flüchtenden hergekommen sind. Man kann es heute n in Amerika sehen was daraus wird.. Chinesenviertel, Russenviertel, Schwarze Viertel.. Städte, Regionen.. Lippenbekenntnisse allein reichen halt nicht aus..

19.12.2023

Nicht die Leitkultur hat Deutschland zu dem gemacht, was wir heute sind, sondern Menschen vieler Nationen, die Ideen, Visionen und Arbeitskraft eingebracht haben. Dazu gehören Italiener, Spanier, Griechen und Portugiesen ebenso wie zahlreiche Türken, die das deutsche Wirtschaftswunder möglich gemacht haben – mit dem Sprungbrett aus den USA, das sich Marshallplan nannte und 1948 bis 1952 Kredite, Rohstoffe und dergl. für Westeuropa bereitstellte.
Was die CDU unter Leitkultur versteht, weiß sie selbst nicht so genau. Wichtig ist, was im Grundgesetz und in der Charte der Menschenrechte festgeschrieben ist, unser Zusammenleben wird durch Gesetze und Verordnungen geregelt und mehr braucht es nicht. Wer auch noch ein paar Benimmregeln im Repertoire hat, tut sich leichter, aber muss nicht.
Also bitte, was haben wir Deutsche an uns, was uns besser als andere macht? Warum soll es stören, wenn meine Nachbarn nicht Weihnachten feiern, sondern nach dem Ramadan das Fastenbrechen? Also ich freue mich, wenn sie eine entbehrungsreiche Zeit hinter sich haben. Und sie wünschen mir schöne Weihnachten. Dazu brauche ich keine DEUTSCHE Leitkultur. Und Werte? Mitmenschlichkeit und Toleranz sollten unser Leben bestimmen, da steht keine Nationalität drauf, das ist international. Wenn sich die Deutschen auf Mallorca die Kante geben, wo bleibt da die deutsche Leitkultur? Wenn ein deutscher Vater (ja, die tun das auch!!!) seine Familie misshandelt, wo bleibt da die deutsche Leitkultur? Wenn Neonazis grölend durch die Straße ziehen, wo bleibt da die deutsche Leitkultur? Nein, ich brauche keine "deutsche Leitkultur", ich fordere Toleranz und Respekt für jedes Leben, für Mensch und Tier. Und ich frage nicht, wo ein Mensch herkommt, sondern ich frage, wie ich ihm helfen bzw. ihn unterstützen kann. Egal, ob er Moslem, Christ oder Atheist ist, das ist mir so was von egal.

19.12.2023

Was soll bitte die "deutsche Leitkultur" sein? Der Artikel bringt es auf den Punkt. Was soll "uns" und "wir" in dem Zusammenhang, außer auszugrenzen und der CDU/CSU die Deutungshoheit über unser aller Leben zu verschaffen? Welcher Bayer:in fühlt sich mit Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg Vorpommern kulturell wirklich verbunden? Das ganze Leitkulturgeschwafel bringt Deutschland nicht weiter. Die Bräuche in Nordfriesland sind mir als Bayerin ferner als die Bräuche in Österreich oder Südtirol. Ich esse auch kein Schweinefleisch (aus gesundheitlichen Gründen), egal wie laut gewisse Politiker tönen, dass dies angeblich ein Teil unserer Kultur sei. Und zur deutschen Nachkriegsgeschichte hinsichtlich Bekenntnis zum Existenzrecht Israels empfehle ich die letzte "Anstalt"... Sehr aufschlussreich. Deutschland Land der Heuchler......

19.12.2023

@ Frau S.
Da kann ich mich nur anschließen. Niemand muss mich dazu "anleiten", menschliche Werte zu bejahen, Kultur als weltoffen anzunehmen und mit den Menschen um mich herum in Einklang zu leben, egal woher sie kommen. Die CDU/CSU schon gar nicht. Manchmal tut es gut, über den Tellerrand zu schauen – da kann man sogar noch was lernen, Jeder, der hier eine Lanze für die sog. "deutsche Leitkultur" bricht, ist dazu nicht bereit.

19.12.2023

Ist es der Begriff "Leitkultur", den man nicht versteht? Dann nennen Sie das Kind doch einfach anders. Jedes Land, jedes Volk hat seine Besonderheiten, seine Eigenheiten, Gepflogenheiten. Auch die Deutschen. Wir haben eine bestimmte Art des Miteinanders, wir haben unsere Sprache, unseren Umgang miteinander, unsere Feiertage und Feste, unsere Gleichberechtigung und Religionsfreiheit. Diese Dinge haben sich natürlich im Laufe der Jahre verändert und das ist gut so. Aber die Art der Deutschen ist eben so typisch, wie bei Türken, Italienern, Amerikanern, Indern, Afghanen, etc. Das ist weder verwerflich noch muss man das verändern. Und dass das Grundgesetz selbstverständlich sein sollte, liegt auf der Hand. Ist es aber nicht, weil es in diesem Land eben viele gibt, die drauf pfeifen, es gibt Leute, die hier leben und eben nicht daran interessiert sind, sich zu integrieren und zumindest zu tolerieren, wie wir hier leben. Ich denke, darum geht es in der Sache "Leitkultur".

19.12.2023

"Aber die Art der Deutschen ist eben so typisch,"
Da fallen mir schon ein paar Beispiele ein, ich glaube allerdings nicht, dass die etwas mit Leitkultur zu tun haben. Ich denke an grölende Neonazis, Saufbrüder auf Mallorca, "Wir sind das Volk"-plärrende sogenannte "besorgte Bürger", die auch Journalisten angreifen, eine Partei, die angesichts Millionen von Opfern von einem "Fliegenschiss der Geschichte" spricht, ich denke auch an Bestechung und Korruption, Ausländerfeindlichkeit, Deutschtümmelei, fehlende Toleranz und fehlenden Respekt vor anderen Kulturen und unterschiedlichen Lebensweisen, von Neid und Missgunst für die, die ein wenig mehr haben als man selbst und ... und ... Nein, ich bin nicht bereit, solche Dinge gut zu finden, auch wenn ich eine "geborene Deutsche" bin. Denn dies ist kein besonderer Verdienst. Deutsche Leitkultur? Nein, danke.

19.12.2023

Frau Reichenauer, wenn Ihnen das zu Deutschland und den Deutschen einfällt, sind Sie wirklich bedauernswert.

19.12.2023

@Anita M.
Sehr freundlich, wenn Sie mich bedauern, aber das brauchts nicht, ich lebe sehr gut mit meiner toleranten Lebensart. Es tut ja nicht weh, wenn man mit seiner Umgebung in Einklang lebt.

19.12.2023

@Frau Reichenauer
Tolerant mit allen, nur irgendwie nicht mit den Deutschen?
Was würden Sie sagen, wenn ich hier schriebe: wenn ich an Türken denke, fallen mir junge Machos ein, die mit gegelten Haaren in ihren getunten Kisten die Maxstraße auf und ab fahren, bis der Klappenauspuff dröhnt, die einem gern aufs Maul hauen, wenn sie meinen, man schaut blöd, die ihre Töchter und Schwestern umbringen, weil die die Ehre beschmutzen...
Ich wäre ein Rassist, Nazi, fremdenfeindlich...
Aber wenn man sehr pauschal Deutsche mit Suffköpfen und Nauis assoziiert, ist das schon o.k.

19.12.2023

@Anita M.
Also wenn Sie das schreiben WÜRDEN; dann WÜRDE ich sagen, Sie lenken von den Missständen des eigenen Landes ab und zeigen mit dem Finger auf andere. Und ich WÜRDE mir vorstellen, wie man wohl mit Deutschen umgehen sollte, die nicht in das Bild der von der CDU erdachten Leitkultur passen? Ausweisen? Einsperren? Verleugnen? Die Staatsbürgerschaft entziehen? Oder?

20.12.2023

Frau Reichenauer, mit keinem Wort habe ich geschrieben, dass die Deutschen per se die Guten und die Nicht-Deutschen die Bösen sind. Aber Ihre Assoziation des Deutschen ist so pauschal, dass ich mich frage, ob Sie generell ein Problem mit allem, was irgendwie Deutsch ist, haben.
Und nein, niemand in diesem Land soll oder muss seine Identität aufgeben. Niemand muss seinen Glauben aufgeben und Weihnachten feiern. Jeder, der hier friedlich und tolerant lebt, der Willens ist, die Sprache zu erlernen, ist mir willkommen.
Würde ich in die Türkei auswandern, oder nach China oder in ein anderes Land mit anderen Gebräuchen, würde ich mich dem anpassen. Das Gebietet der Anstand!

20.12.2023

Meine "Assoziation des Deutschen" ist nicht pauschal und ich habe kein Problem mit allem, "was irgendwie Deutsch ist". Ich bin lange genug auf der Welt, um einschätzen zu können, was pauschal ist und was Erfahrung ist. Nationalitäten sind für mich zweitrangig. Es ist weder ein besonderes Verdienst noch eine besondere Auszeichnung, "deutsch" zu sein. Es ist ein Glück, in einem Land geboren zu sein, das mir die Lebensgrundlagen gibt, die ich zu einem guten Leben brauche und nicht in einem Land auf die Welt gekommen zu sein, wo es tausend Fluchtgründe gibt, die woanders aber nicht gesehen werden. Aber das ist nicht mein Verdienst und ich habe mir meine Eltern nicht ausgesucht. Ich bin hier geboren, ich arbeite hier, ich zahle hier Steuern und Sozialversicherung und damit muss es gut sein. Dazu brauche ich auch keine "Leitkultur", die mir Orientierung gibt, eine gute Deutsche zu sein. Denn wer diese "Leitkultur" entwirft, will mir SEINEN Willen und SEINE Vorstellung aufdrücken Was aber zählt, ist mein Bekenntnis zum Grundgesetz und zu den bestehenden Gesetzen, alles andere – wie ich denke, wie und mit wem ich lebe, muss MEIN WIlle sein und nicht der von jemand, der denkt, ich müsse so oder so denken oder leben.

19.12.2023

Warum stören sich eigentlich Leute wie Stefan Küpper eigentlich an dem Begriff "Leitkultur"? Für mich gehört zur deutschen Leitkultur jedenfalls, dass sich Zugewanderte mit Deutschland identifizieren, einer geregelten Arbeit nachgehen und nicht in eine Parallelgesellschaft eintauchen. Da mögen jetzt manche sagen, dass es diese Probleme auch bei Deutschen gibt, wir müssen sie jedoch nicht durch Zuwanderung noch verstärken.

19.12.2023

der Begriff der Leitkultur ist ebenso unbestimmt wie die unsere "Werte", die bayerischen/die deutschen/die EU-Werte. So lange dies so ist, sind sie verzichtbar.