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Nahost
08.04.2022

Terrorwelle in Israel erreicht Tel Aviv

Mindestens zwei Tote: Die Anschlagsserie in Israel bricht nicht ab.
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Mindestens zwei Tote: Die Anschlagsserie in Israel bricht nicht ab.
Foto: Ilia Yefimovich/dpa

Zu Ostern und dem jüdischen Pessachfest werden wieder Tausende Touristen in Israel und Jerusalem erwartet. Nun kommt es zu einem Anschlag in Tel Aviv. Ministerpräsident Bennett warnt vor Nachahmern.

Rund eine Woche vor wichtigen Feiertagen hat ein weiterer Anschlag Israel erschüttert - nun in der Küstenmetropole Tel Aviv.

Nach dem Attentat mit zwei Toten im Zentrum der Stadt erschossen Sicherheitskräfte den mutmaßlichen Attentäter nach stundenlanger Suche, wie der Inlandsgeheimdienst Schin Bet mitteilte. Es habe sich um einen 28-jährigen Palästinenser aus Dschenin im Westjordanland gehandelt. Ministerpräsident Naftali Bennett warnte am Freitag vor weiteren Anschlägen durch Nachahmungstäter.

Nach Polizeiangaben hatte ein Angreifer am Donnerstagabend auf der belebten Dizengoff-Straße auf Gäste einer Kneipe geschossen. Medienberichten zufolge waren die Toten zwei junge Männer, Freunde im Alter von 27 und 28 Jahren. Mindestens zehn weitere Menschen erlitten demnach Schussverletzungen.

Es war der vierte Anschlag in Israel innerhalb von rund zwei Wochen, dabei wurden insgesamt 13 Menschen getötet. Regierungsvertreter und internationale Politiker wie auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verurteilten das erneute Attentat. Das Land befürchtet weitere Gewaltakte während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der vergangenen Samstag begonnen hatte. Das christliche Osterfest und der Beginn des jüdischen Pessachfestes fallen in diesem Jahr mit dem Ramadan zusammen. Dazu werden viele Touristen im Land erwartet.

Israel bleibt in Alarmbereitschaft

Ministerpräsident Naftali Bennett schrieb bei Twitter: "Wir bleiben in maximaler Alarmbereitschaft, in Tel Aviv und im ganzen Land, aus Sorge vor weiteren Ereignissen oder Attentaten durch Nachahmer. (...) Unser Krieg gegen den mörderischen Terror ist lang und hart."

In Tel Aviv war es in der Vergangenheit wiederholt zu Anschlägen gekommen. Auf der Dizengoff-Straße hatte bereits im Januar 2016 ein israelischer Araber zwei Menschen erschossen. Im Juni 2016 erschossen zwei Palästinenser im zentralen Sarona-Park vier Israelis und verletzten mehrere.

Der mutmaßliche Täter vom Donnerstag hatte nach Angaben des Schin Bet keine klaren Verbindungen zu Organisationen gehabt und war in der Vergangenheit auch nicht verhaftet worden. Der Mann habe sich ohne Genehmigung in Israel aufgehalten. Der 28-Jährige war demnach am frühen Freitagmorgen nach rund neunstündiger Suche von Hunderten Sicherheitskräften gefunden und nach einem Feuergefecht getötet worden. Er habe sich in Jaffa im Süden der Stadt nahe einer Moschee versteckt.

Bei zwei der drei Attentate vor dem Anschlag vom Donnerstag waren die Angreifer israelische Araber mit Verbindungen zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Bei einem Anschlag Anfang vergangener Woche war der Attentäter ein Palästinenser.

Strengere Auflagen

Israels Regierung verkündete zunächst keine strengeren Auflagen für Palästinenser im besetzten Westjordanland. Assaf Orion vom Institut für Nationale Sicherheitsstudien in Tel Aviv sieht die Behörden in einem Zwiespalt: Auf der einen Seite wolle man die Bewegungsfähigkeit von Einzeltätern einschränken und so Anschläge verhindern. Auf der anderen Seite wolle man weder die allgemeine Bevölkerung im Westjordanland gegen sich aufbringen, noch eine Front mit einer der Terrororganisationen aufmachen. "Das ist ein schmaler Grat, auf dem man sich bewegt", sagte der Brigadegeneral der Reserve.

Allerdings berichteten ältere Palästinenser aus Dschenin, dass ihnen am Freitag der Zugang nach Jerusalem verwehrt wurde - entgegen der aktuellen Vorgaben. Sie wollten demnach für das Freitagsgebet zur Al-Aksa-Moschee auf den Juden und Muslimen heiligen Tempelberg (Al-Haram al-Scharif). Dort waren nach Angaben der zuständigen Wakf-Behörde letztlich schätzungsweise rund 80.000 Muslime - statt der erwarteten rund 200.000.

Bennett unter Druck

Ministerpräsident Bennett steht aktuell politisch massiv unter Druck: Am Mittwoch verlor seine Acht-Parteien-Regierung überraschend ihre hauchdünne Mehrheit im Parlament. Eine Abgeordnete seiner Regierungspartei Jamina trat aus dem Bündnis aus, nach Medienberichten wegen eines Streits über religiöse Angelegenheiten. Ex-Regierungschef Benjamin Netanjahu fordert einen Regierungswechsel.

Der Ramadan fällt am kommenden Wochenende zusammen mit dem Osterfest und dem Beginn des jüdischen Pessachfests. Dazu erwartet das Tourismusministerium rund 30 000 Touristen allein in der kommenden Woche. Erst seit März dürfen in der Corona-Pandemie wieder ungeimpfte Touristen ins Land einreisen. Israel hatte mit Beginn der Pandemie vor rund zwei Jahren die Grenzen für Touristen geschlossen.

Das Tourismusministerium zeigte sich am Freitag optimistisch: "Trotz jüngster Terrorattacken sind sich die Büros des Ministeriums keiner signifikanten Zahl an Stornierungen oder einem Einfluss auf Reisen an Ostern und Pessach bewusst", hieß es. Den Menschen sei bewusst, dass es Anschläge auch in den USA und Europa geben könne. Israel sei bestens vorbereitet, um auf Sicherheitsvorkommnisse zu reagieren.

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