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  3. Nord-Stream-Enthüllung: Die Pleite der Reporterlegende Seymour Hersh

Nord-Stream-Enthüllung
15.02.2023

Die Pleite der Reporterlegende Seymour Hersh

Der US-amerikanische Journalist Seymour Hersh hat eine Story veröffentlicht, die viele nicht glauben.
Foto: Peter Endig, dpa (Archivbild)

Bob Woodward und Seymour Hersh sind Legenden des amerikanischen Investigativ-Journalismus. Nun verreißt Watergate-Aufdecker Woodward die vermeintliche Enthüllung des Kollegen.

Die zwei Männer sind amerikanische Reporterlegenden. Der eine hat das Massaker von My Lai im Vietnamkrieg aufgedeckt, der andere den Watergate-Skandal. Beide wurden mit Preisen überhäuft und haben zahlreiche Bücher geschrieben. "Er ist ein großartiger Reporter", sagt Watergate-Aufdecker Bob Woodward über Seymour Hersh. Am Montagabend aber versenkte er den jüngsten vermeintlichen Scoop seines Kollegen: "Die Geschichte über Nord Stream stimmt nicht." 

Unter der Überschrift "Wie Amerika die Nord-Stream-Pipeline ausschaltete" hatte Hersh in der vergangenen Woche auf seinem Blog behauptet, für die Explosionen, die im vorigen September nahe der Ostsee-Insel Bornholm mehrere Lecks in die Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 rissen, seien US-Marinetaucher verantwortlich. Belege für die angebliche amerikanische Geheimoperation legte er nicht vor. Die Geschichte berief sich auf eine einzige, anonyme Quelle. Trotzdem sorgte sie politisch für Wirbel: Der Kreml griff sie sofort auf, und die AfD forderte einen Untersuchungsausschuss.

Woodward schätzt Reporter Hersh als "wunderbaren Menschen"

Am Montagabend nun saß Bob Woodward als Ehrengast beim jährlichen Arthur-F.-Burns-Dinner in New York auf der Bühne. Eigentlich wollte der 79-Jährige vor deutschen und amerikanischen Journalisten über ihren Beruf und seine schlagzeilenträchtigen Interviews mit Ex-Präsident Donald Trump sprechen. Doch die erste Frage bezog sich aus aktuellem Anlass gleich auf Hersh. Immerhin kennen sich "Bob" und "Sy", seit beide Anfang der 1970er Jahre die Machenschaften des damaligen Präsidenten Richard Nixon durchleuchteten – der eine für die Washington Post, der andere für die New York Times.

Der Star-Journalist Bob Woodward hält nichts von der Story seines Kollegen Seymour Hersh.
Foto: Evan Agostini, dpa (Archivbild)


Entsprechend wand sich Woodward zunächst ein wenig und versuchte, einer direkten Antwort durch eine Gegenfrage zu entgehen: "Glauben Sie die Geschichte?" Dann betonte er, dass Hersh ein "wunderbarer Mensch" sei. Doch schließlich versenkte er dessen Geschichte. "Eine Menge Leute haben ihn gebeten, die Story nicht zu veröffentlichen, weil sie einfach nicht wahr ist", berichtete Woodward. Doch leider habe der 85-Jährige nicht auf den Rat seiner Freunde gehört.

Keine renommierte Zeitung wollte die fragwürde Nordstream-Story

Tatsächlich scheint die vermeintlich spektakuläre Enthüllung den Geruchstest in verschiedenen Redaktionen nicht bestanden zu haben. Darauf deutet hin, dass keine renommierte Zeitung die Story druckte, sondern Hersh sie über seinen Blog verbreiten musste. Auch ist die steile These in den USA von keinem bedeutenden Medium aufgegriffen oder weitergedreht worden. Vielfach wurde bemängelt, dass sie lediglich auf einer einzigen anonymen Quelle fußt. Das Weiße Haus hat sie hart dementiert. Warum ein einstiger Star-Investigativ-Reporter wie Hersh sich auf so ein dünnes Eis begibt und damit seinen Ruf aufs Spiel setzt? Bei einem kurzen Gespräch nach seinem Auftritt dachte Woodward nur kurz über die Antwort nach: "Er möchte immer noch der Kreuzritter sein."

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Ganz fremd ist ihm dieser Impuls wohl selbst nicht: "Mein erster Gedanke morgens nach dem Aufwachen ist: Was versuchen die Dreckskerle zu verbergen?", berichtete er. Nur stimmen sollte die Enthüllung dann halt. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

15.02.2023

Unabhängig des Wahrheitsgehaltes im Blog von Hersh gibt es immerhin ein kleinwenig Bewegung in dieser Angelegenheit. Das monatelange Schweigekartell wurde mal für den Moment durchbrochen.
Alles ist sowieso etwas skurill, wenn jetzt auch noch Woodward in die Deutung der Sache hineingezogen wird. Ohne in obskure Theorien abzugleiten, es wäre an der Zeit offenzulegen, welche Dienste da in wessen Interesse und auf wessen Anweisung der Sabotageakt durchführten.

24.03.2023

Dann will ich mit diesem eingestellten Beitrag,
das nun doch "Monatelange Schweigen" etwas unterbrechen was ich da gerade auf t-online gefunden habe:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100149992/nord-stream-lecks-daenemark-will-mit-russland-gegenstand-bergen.html

Nach Nord-Stream-Explosion gefunden
Dänemark will mit Russen rätselhaften Zylinder bergen

>>Deutschland, Schweden und Dänemark haben Ermittlungen aufgenommen.<<

Mal schauen, was dabei herausgefunden wird, wer der "Bösewicht" war, der die Gas-Leitungen gesprengt hat.

25.03.2023

Die Spuren führen nach Russland
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/aussenpolitik/id_100144520/nord-stream-sabotage-sprengte-russland-die-pipeline-putin-auf-der-spur.html

Wie man heute auf t-online lesen kann, kommt nun immer mehr Licht ins Dunkel, dass nämlich "Putin selbst mit seinen Gehilfen" hinter der Spreng-Aktion stehen/standen!

>>"Das wäre die bislang plausibelste Erklärung für das, was mit der Nord-Stream-Pipeline passiert ist."<<

Darüber werden sich die "Putin-Freunde" wohl nicht so sehr freuen, oder?
Aber bitte selber lesen, wen es denn interessiert.