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  3. Franz Josef Wagner wird 80 – ein Porträt über den "Post an Wagner"- Schreiber

Porträt
04.08.2023

Post an Wagner – Boulevard-Journalist wird 80

Franz Josef Wagner schreibt seit 22 Jahren in der Bild-Zeitung den täglichen Brief: "Post von Wagner".
Foto: Imago (Archivbild)

Der legendäre Briefe-Schreiber, Kolumnist und Boulevard-Journalist Franz Josef Wagner bewegt sich auch mit 80 Jahren zwischen Genie und Wahnsinn. Ein Brief zum Geburtstag.

Lieber Franz Josef Wagner, 

Ihre Briefe sind nur ein paar Zeilen lang. Also fasse ich mich kurz. Einen langen Text würden Sie ohnehin verabscheuen. Sagen wir es, wie es ist: Manche finden, dass Sie genial sind. Aber nicht jeder mag Sie. Einige halten Sie für einen Kotzbrocken. Das macht Ihnen am meisten Spaß. Die Provokation. Die kleinen Gemeinheiten. Die ständige Grenzüberschreitung

Sie waren Gesellschaftsreporter, Kriegsberichterstatter, Chefredakteur, Schriftsteller. Seit mehr als 20 Jahren schreiben Sie jeden Tag einen Brief in der Bild-Zeitung. Post von Wagner. Sie sind ein alter, weißer Mann, Sie rauchen und trinken. An Frauen mögen Sie das Mütterliche, das Rote-Kreuz-Schwesterliche, das Tröstende, wie Sie neulich in einem Interview mit der Zeit bekannten. Hosenanzüge mögen Sie nicht. 80 Jahre alt sind Sie an diesem Montag. Manche Ihrer Texte sind Poesie, die meisten Polemik. 

Man nennt Franz Josef Wagner auch "Gossen-Goethe"

Man nennt Sie "Gossen-Goethe". Sie sind besessen vom perfekten ersten Satz. Wie kaum ein anderer sagen Sie mit wenigen Worten alles. Mit Jean Paul Sartre saßen Sie im Café de Flore in Paris, mit Helmut Dietl im Romagna Antica in München. Der spätere RAF-Terrorist Andreas Baader war ein Freund. Marlene Dietrich schrieb Ihnen, Sie seien der einzige Mann auf der Welt, der erstklassige Prinzipien und Sitten habe. Hat Sie sich etwa getäuscht? 

Heute leben Sie in Berlin, auf 240 Quadratmetern. Allein, aber mit viel Kunst. Die Paris Bar ist Ihre Heimat. Sie haben eine Tochter und sind oft einsam. Es gibt kaum aktuelle Fotos von Ihnen. 

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Wagner feuerte eine Sekretärin wegen eines Espressos

Als Chefredakteur, unter anderem bei der Bunten und der B.Z., galten Sie als Choleriker. Einmal haben Sie eine Sekretärin gefeuert, weil sie Ihren Espresso nicht mit Mineralwasser gebrüht hatte. Sie selbst sagen: "Mein Zorn dauert nur eine Minute. Dann sind die anderen noch gekränkt, aber für mich ist es schon wieder vorbei." Ist es Ihnen egal, andere zu verletzen? An Silvio Berlusconi schrieben Sie einst zum 75. Geburtstag: "Was wünscht man einem geilen, unkeuschen alten Mann zu seinem 75. Geburtstag. Prostata-Probleme?" Über die Schwimmerin Franziska van Almsick titelten Sie: "Franzi van Speck – als Molch holt man kein Gold." Danach waren Sie Ihren Job los.

Dabei mögen Sie die Verlierer lieber als die Sieger. Der Brief ist zu lang geworden. Ich bin eben nicht Sie. Herzlichst, M.J. Stifter

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Die Diskussion ist geschlossen.

07.08.2023

Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“
Max Goldt

07.08.2023

Eine köstliche Persiflage!
Gelungene Watschn für dummdreisten Boulevard und für die, die diesen Schrott lesen.