Bis zur letzten Granate: Der Ukraine geht die Munition aus
Plus An der Bachmut-Front verteidigen ukrainische Soldaten mit Panzern ihre Stellung. Doch die Munition ist streng limitiert. Und das zu einer Phase, in der die russische Armee in der Offensive ist.
Die Nacht weicht dem Tag. Der rote Streifen über Sträuchern und Baumreihen, Hügeln und verwaisten Feldern verdrängt die Dunkelheit. Graue Konturen schälen sich aus dem Schwarz. Die Stille ist gebrochen, schon lange. Die Artillerie wummert und hämmert. Pfeifen und Zischen, bevor Granaten und Minen nicht weit entfernt einschlagen. Die Trichter der Einschläge ziehen sich über verblasste Felder. Dunkle Krater im Grau-braun.
Ein ununterbrochenes Grollen hängt über der Front. In der Ferne, Richtung Bachmut, steigen Leuchtgranaten auf. Bachmut haben die russischen Verbände im April 2024 eingenommen, monatelang beschossen sie zuvor mit Artillerie die Stadt. Heute ist sie nur noch eine tote Trümmerwüste.
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Vielleicht sollte man den ukrainischen Soldaten die Rede von unserem Kanzler heute im Bundestag vorspielen um sie "aufzumuntern": "Russland ist nicht so stark, wie man jetzt denkt. Wenn der russische Präsident glaubt, dass er diesen Krieg nur aussitzen muss und wir schwächeln werden in unserer Unterstützung, dann hat er sich verrechnet", sagte Scholz. Mehr Waffenlieferungen an die Ukraine seien wichtig, einen "Diktatfrieden zulasten der Ukraine" werde man nicht akzeptieren.
Ok, das war jetzt zynisch und hat mit der Realität nichts zu tun. Die lethargischen und schnarchnasigen Europäer (immerhin mit der 10fachen Wirtschaftskraft Russlands ausgestattet), nicht nur Deutschland, haben es einfach verschlafen bzw. es ist ihnen irgendwie egal bzw. sie sagen, wieso soll ich mich anstrengen, sollen doch die anderen. Frankreich/Macron und auch Großbritannien/Sunak bzw. Boris Johnson sind da gute Beispiele. Rhetorisch und taktisch um ein vielfaches geschickter als Scholz liefern sie unverständlicherweise erstaunlich wenig an die Ukraine. Keiner hat es für nötig befunden im Februar 22 die Produktion von Munition sofort nach oben zu fahren, obwohl die eigenen Lager "blank" waren und immer noch sind. Wenn die USA wirklich im Wesentlichen ausfallen als Lieferant von Munition etc. gibt es nur noch zwei Grundszenarien für die Ukraine:
1. Die Russen erobern noch Charkiw und drängen die Ukrainer noch weiter nach Westen, aber dann geht den Russen auch die Luft aus, warum auch immer, vielleicht wegen taktischer Fehler und einer großen Niederlage bei einer Schlacht. Der Konflikt friert ein ohne Waffenstillstand mit zeitweisen Schusswechseln, wie nach 2014. Die Ukrainer stimmen einer Abtretung der eroberten Gebiete (z.B. 35 % der Ukraine) natürlich nicht zu. Es existiert eine große Perspektivlosigkeit. Die EU finanziert die Rest-Ukraine über mehrere Jahre mit vielen Milliarden. In die Ukraine wird nichts investiert, weil man nicht weiß, wann Putin weitermarschieren lässt. 5 MIo. Ukrainer wandern nach und nach ab, nach Deutschland etc. Im Laufe der Zeit verändern sich die Machtverhältnisse in der EU. Die autokratischen Länder gewinnen die Oberhand. Ungarn, Slowakei, wieder Polen, Holland/Wilders, Le Pen/Frankreich, usw.. In Deutschland regiert eine Koalition aus AFD und Wagenknecht. Als erstes wird ein Kriegstreiberparagraph beschlossen. Die Grüne Parteispitze sowie sämtlich Abgeordnete (Toni Hofreiter wird kahl geschoren und kommt in Einzelhaft neben die Zelle von Strack-Zimmermann), zzgl. Friedrich Merz etc. werden inhaftiert. Söder nicht, da er sich wieder rechtzeitig gedreht hat. Scholz kommt in ein Pflegeheim, da er sich an nichts erinnern kann. Mützenich findet das mit den Inhaftierungen in der Sache richtig und verlangt den Ausbau der Heizungen aus den Zellen, damit endlich verstanden wird, was Einfrieren eines Konflikts bedeutet. Die Trumpisten halten Wahlen nur noch im Stile ihres Vorbildes Putin ab. Auf das Gebäude des europäischen Parlaments wird eine Inschrift von Orban aufgeschraubt: Demokratie funktioniert nicht! Die EU stellt jegliche Zahlungen an die Ukraine ein. Es erfolgt ein Putsch durch Putinleute in der Ukraine. Es erfolgt ein Anschluss an Russland. Weitere 5 Mio. Ukrainer versuchen zu fliehen, aber sie wissen nicht wohin und werden in Europa auch nicht mehr aufgenommen.
2. Die Ukraine wird innerhalb von 15 Monaten vollständig erobert, gleichzeitig Moldau. Scholz erklärt, dass man das Russland nicht durchgehen lassen wird. Russland ist nicht stark. Putin erklärt, dass die baltischen Staaten ihre russischsprachige Bevölkerung versklaven und lässt sein Militär aufmarschieren. Macron erklärt, dass er den Einsatz französischer Truppen erwägt. Putin lässt einmarschieren. Die 5000 deutschen Soldaten in Litauen müssen trotz anfänglicher Erfolge nach 3 Tagen kapitulieren, weil ihnen die Munition ausgegangen ist. Scholz sieht das als seinen Erfolg einer erfolgreichen Aufrüstung, da es ein Jahr zuvor nur für zwei Tage gereicht hätte. Trump hatte die US-Truppen vorher schon abgezogen wegen Isolationismus und die Verteidigung von Demokratien findet er blöd. Ab jetzt kann ich es nicht mehr weiter erzählen, weil ich ohne Handy in die Wälder Kanadas geflohen bin.
Die UA hätte schon früher gewarnt sein sollen anläßlich des letzten Besuches des UA Präsidenten in den USA. Ein kühler Empfang nachdem die 2023 er UA Offensive gescheitert war. Trotz aller vollmundiger Versprechen der westl. Alliierten verringerten sich die Hilfslieferungen schrittweise mangels Masse und dem Unvermögen dir Produktion entsprechender milit. Güter schnell hochzufahren. Die westl Länder waren und sind nicht für längerfristige intensive Kriege vorbereitet; nach Vietnam hatte es der Westen nur mit unterlegenen Kräften zu tun und/oder auch keine längerfristigen Einsätze zu bewältigen. Die USA sind derzeit mit sich selbst und der Krise um Israel beschäftigt; erst heute hat der US Aussenminister ein scharfen Verurteilung der RU Präsidentenwahl nicht zugestimmt Immer schön die diplomatischen Türen offen halten für alle Fälle.