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Ukraine-Krieg
21.02.2023

Diskrete Wagenkolonne & Nachtzug: Bidens geheime Kiew-Reise

US-Präsident Joe Biden (r) sitzt mit seinem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan im Nachtzug gen Kiew.
4 Bilder
US-Präsident Joe Biden (r) sitzt mit seinem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan im Nachtzug gen Kiew.
Foto: Evan Vucci/POOL AP, dpa

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion reist der US-Präsident zu einem denkwürdigen Besuch nach Kiew. Nach seiner Rückkehr dringen die Details der geheimen Operation an die Öffentlichkeit.

Wenn ein US-Präsident ins Ausland reist, herrschen in der Regel so schwere Sicherheitsvorkehrungen, dass ganze Städte fast zum Erliegen kommen. Für gewöhnlich reist der wohl mächtigste Mann der Welt mit einem riesigen Tross, seiner eigenen gepanzerten Limousine und einer Schar an Sicherheitskräften sowie vielen Journalisten.

Ganz anders verlief nun der bis zuletzt geheim gehaltene Besuch von US-Präsident Joe Biden in der umkämpften Ukraine. Von Washington über Deutschland und Polen bis nach Kiew war es den nur zwei mitreisenden Journalisten zufolge eine sehr ungewöhnliche Präsidentenreise.

Auftanken in Ramstein

Biden brach am Sonntag in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) vom Luftwaffenstützpunkt Andrews in der Nähe der Hauptstadt Washington auf. Dabei habe er nicht das übliche Flugzeug der US-Präsidenten - die als Air Force One bekannte umgebaute Boeing 747 - genutzt, sondern eine kleinere und damit weniger auffällige Maschine.

Auf dem Weg nach Polen sei der Flieger auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im deutschen Ramstein zum Auftanken zwischengelandet, berichteten die mitreisenden Journalisten nach dem Abschluss von Bidens Ukraine-Besuch am Montagabend. Ziel des Flugs sei die polnische Stadt Rzeszów in der Nähe der polnisch-ukrainischen Grenze gewesen.

Von dort fuhr Biden am Abend in einer Kolonne mit Geländewagen, Vans und anderen Fahrzeugen zum Bahnhof der rund 90 Kilometer entfernten Stadt Przemyśl - und das ganz ohne Blaulicht, um möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In Przemyśl fuhr sein Fahrzeug bis an den Waggon heran, womit er schnell - und wohl weitgehend unbemerkt - in seinen Zug steigen konnte. Den mitreisenden Journalisten zufolge hatte der Zug etwa acht Waggons, von denen viele mit Sicherheitspersonal belegt gewesen seien. Gegen 22.00 Uhr habe der Zug dann die Grenze in die Ukraine überquert.

Fünfstündiger Besuch

Gegen 08.00 Uhr am Montagmorgen (Ortszeit) sei der Zug in Kiew angekommen. "Es ist gut, wieder in Kiew zu sein", soll Biden nach dem Aussteigen gesagt haben. Vom Bahnhof wurde Biden dann von einem Konvoi, in dem auch gepanzerte Fahrzeugen waren, zum Präsidentenpalast in Kiew gebracht, wo er von Präsident Wolodymyr Selenskyj empfangen wurde. Nach seinem straffen Besuchsprogramm fuhr Biden kurz nach 13.00 Uhr - also nach etwa fünf Stunden - wieder mit dem Zug ab in Richtung Polen.

Die Details zu Bidens Reise wurden aus Sicherheitsgründen erst am späten Montagabend bekanntgeben, nachdem Biden bereits vom Flughafen bei Rzeszów in Richtung Warschau aufgebrochen war. Biden besucht die polnische Hauptstadt an diesem Dienstag und am Mittwoch für bilaterale Gespräche, eine Rede zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und einem Treffen mit den Staaten der Nato-Ostflanke.

Ungewöhnlicher Entschluss

Das Weiße Haus betonte am Montag, Bidens Reise in ein aktives Kriegsgebiet sei - trotz langer und penibler Vorbereitung - angesichts der Sicherheitsrisiken ungewöhnlich gewesen. Besuche früherer US-Präsidenten etwa in Afghanistan oder im Irak, die auch jeweils bis zum Schluss geheimgehalten worden waren, seien einfacher gewesen, weil das US-Militär dort für Schutz und Logistik vor Ort gewesen sei - anders als in der Ukraine.

Allerdings hatte die US-Regierung zumindest den Kriegsgegner der Ukraine, der auch Kiew immer wieder mit Raketen angreift, vorab informiert. Russland sei wenige Stunden vorher über die Reisepläne unterrichtet worden, um eine ungewollte Eskalation zu vermeiden, erklärte das Weiße Haus. Der Kreml bestätigte später, vorab in Kenntnis gesetzt worden zu sein.

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