Jeder Tag im Dionysos ist so spannend wie im Theater
Den 15. März 1995 werden Moschos Georgios und Viliardou Stavroula nie vergessen. "Wir waren blutjung, 19 und 20 Jahre, hatten so gut wie keine gastronomische Erfahrung, finanziell keinen großartigen Hintergrund und eröffneten trotzdem unser Lokal in Schwabmünchen", erzählen die Wirtsleute. Von Reinhold Radloff
Von Reinhold Radloff
Schwabmünchen - Den 15. März 1995 werden Moschos Georgios und Viliardou Stavroula nie vergessen. "Wir waren blutjung, 19 und 20 Jahre, hatten so gut wie keine gastronomische Erfahrung, finanziell keinen großartigen Hintergrund und eröffneten trotzdem unser Lokal in Schwabmünchen", erzählen die Wirtsleute, die hier niemand unter ihrem richtigen Namen kennt. "Alle sagen nur Jorgos und Voula zu uns." Ihr griechisches Lokal ist das "Dionysos", getauft nach dem Gott des Weines aus der Heimat ihrer Eltern. Dort sind sie nicht geboren, aber dorthin ziehen die Beiden mit ihren Kindern nun um. Sie geben eine stattliche Existenz auf, die sie sich hier erarbeitet haben. Der Familie wegen.
Damals, am 15. März also, da herrschte noch gähnende Leere in dem Lokal in der Fuggerstraße 49. "Anfangs war es schon ein Highlight, wenn wir mal zehn Gäste über den Tag verteilt hatten. Trotzdem wussten wir oft nicht, wo uns der Kopf steht. Alles war unglaublich aufregend." Weil aber der Schwager bereits Wirt war und die beiden Berufsneulinge (bis dahin Gas-Wasser-Installateur und die Steuerfachgehilfin) in der Organisation stark unterstützte, lernten die beiden schnell dazu.
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