Aquamarin wird komplett neu gebaut
In Bobingen werden Hallen- und Freibad durch ein Ganzjahresbad ersetzt. Die Stadträte einigen sich auf ein Raumprogramm mit Überraschungen.
Bobingen wird ein neues Hallenbad bekommen. Der Stadtrat hat sich dazu auf ein vorläufiges Raumprogramm geeinigt. In der jüngsten Sitzung bezifferte Christian Kuhn, Geschäftsführer der deutschen Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft aus Herne, die geschätzten Kosten auf 16,7 Millionen Euro. Kuhn hat dazu die von der Stadt angeforderte Machbarkeitsstudie vorgelegt. Jetzt wird ein Generalplaner gesucht, der das Konzept in eine konkrete Planung umsetzt. Bis Ende September muss die Stadt auch ihren Zuschussantrag bei der Regierung von Schwaben einreichen. Die jüngste Entscheidung fiel gegen die Stimmen der FBU-Fraktion.
Im Stadtrat sagte Kuhn, man müsse mit einer dreijährigen Planungs- und Bauphase rechnen. In der eineinhalbstündigen Debatte fasste er eine rund 50 Seiten dicke Machbarkeitsstudie zusammen, mit der sich die Stadträte bei ihrem Workshop vor zwei Monaten ausführlich beschäftigt hatten.
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Mit den Zahlen ist es in der Schwabmünchner Allgemeinen ja immer so eine Sache ... In seinem Bericht von Anfang Juni 2017 schreibt Herr Stöbich, dass Bobingen in den letzten 5 Jahren um 6.000 (in Worten: sechstausend) Zuzügler gewachsen sein soll. Ich wohne selbst in Bobingen und muss den Verantwortlichen der Stadt großen Respekt aussprechen, wie sie es geschafft haben, in unserem Ort 6.000 Menschen zu integrieren, ohne dass der Rest der Bevölkerung davon groß was mit bekommen hat )
Im heutigen Bericht zum Neubau des Aquamarin ist die Rede von prognostizierten Defiziten von (jährlich!!) 1,6 Mio EUR, die aus dem laufenden Betrieb allein des neuen Aquamarin entstehen sollen. Das heißt, dass allein der Betrieb in 10 Jahren nochmal so viel verschlingen wird, wie die anfänglich prognostizierten Baukosten. Die Pro-Kopf-Verschuldung Bobingens wächst demzufolge pro Jahr um 100 EUR (Ende 2015 lag sie bei 883 EUR!) - allein aus diesem Projekt.
Falls dieses Defizit korrekt berichtet wurde, halte ich solch eine Belastung unseres eh schon geplagten Stadtsäckels für unzumutbar. Nachdem hier auch das Umland in nicht unerheblickem Maße von solche einer Freizeit- und Badelandschaft profitiert, erwarte ich von unserer Stadtführung (Bürgermeister, Stadtrat und Verwaltung), dass hier Lösungen gefunden werden, um dieses angekündigte Defizit fair zu verteilen - etwa durch erhebliche Kostenübernahmen seitens des Landkreises und der Stadt Augsburg, oder durch geschickt strukturierte Eintritsspreise.
Eine solche Einrichtung muss man sich leisten können und wenn man sich die marode Infrastruktur, die in Bobingen immer mehr zutage tritt (Kanalnetz, Straßenbeläge etc.) ansieht, muss ich sagen: wir können uns das eben nicht leisten. Gersthofen ja, aber Bobingen - nein, hier sollten andere Prioritäten gesetzt werden.