Großes Freuen auf das neue Haus
16 Einsätze und 29 Übungsabende absolviert die Feuerwehr
Langenneufnach Die Dienstversammlung der Aktiven bei der Freiwilligen Feuerwehr wird stets zusammengelegt mit der Generalversammlung des Vereins (siehe eigener Bericht). Bürgermeister Josef Böck freute sich über die sehr gut besuchte Veranstaltung im Gasthaus Riedler. Als Vertreter der Kreisbrandinspektion war Günter Litzel anwesend. „Beim Helfen ist es wie beim Sport“, begann er seine Rede.
Viel Übung und Training seien nötig, „in der letzten Runde geht es um Sekunden“, sagte er. Das träfe auch für den anstehenden Bau des Feuerwehrhauses zu. Es stand im Mittelpunkt seiner Ausführungen. Er dankte dem Arbeitskreis der FFW für die Mithilfe bei der Planung und konnte nun den Kostenrahmen genau abstecken: Mit etwa 1,225 Millionen Euro liege dieser um rund 150000 Euro höher als die erste Einschätzung. Grund dafür ist vor allem der Lehmboden, der acht Meter herabgesetzt werden muss, was vorher nicht absehbar war. Einsparungen könnten durch Eigenleistung erzielt werden, was die Aktiven auf den Plan rufe. „Wenn das Feuerwehrhaus in die Ausschreibung geht, wird ein funktionales, ökonomisch orientiertes und schönes Gebäude entstehen“, so der Bürgermeister. „Es ist ein großes Projekt, und das geht nur miteinander, es ist wie ein Mannschaftsspiel“, spannte Böck den Bogen zum Sport. Kreisbrandinspektor Günter Litzel würdigte die Arbeit der Wehr. Kommandant Hans Ellenrieder blickte zurück auf das vergangene Jahr: Die 68 aktiven Feuerwehrmänner haben Zuwachs von sieben Jugendlichen (bis 27 Jahre) bekommen, davon eine Dame. Zwei Aktive sind ausgeschieden, somit verfügt die Feuerwehr Langenneufnach über 73 aktive Mitglieder. 2011 wurden 16 Einsätze gefahren, davon sechs bei Brandfällen, neun für die technische Hilfeleistung und ein Fehlalarm. Außerdem sei die Feuerwehr zweimal als Sicherheitswache beim Mickhauser Bergrennen vor Ort gewesen. Weitere Einsätze wegen Absperrung und im Sicherheitsdienst wurden absolviert. Außerdem wurden 29 Übungsabende abgehalten, in denen es um die Maschinistenausbildung, um Atemschutzübungen, Funkübungen, Erste-Hilfe-Kurs, Absturzsicherung und Truppmannkurse ging.
Diese Spezial- und Sonderausbildungen stünden auch heuer wieder auf dem Programm. Auch konnte für die Gerätewartung ein Team zusammengestellt werden. Erfreulich sei noch, dass die Feuerwehr nach und nach von den unzulänglichen Gummistiefeln auf Lederstiefel umrüstet, so Ellenrieder. Geplant ist ein erweiterter Probebetrieb Digitalfunk im Raum Schwaben-Nord. Alle Feuerwehren sollen an einem sechsmonatigen Probebetrieb teilnehmen, um letztendlich das Funknetz zu optimieren. (soc)
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