Blockheizkraftwerk darf gebaut werden
Gemeinderat Hiltenfingen befürwortet Bau der Anlage. Strenge Auflagen beschlossen
Hiltenfingen Bereits in der vorherigen Gemeinderatssitzung hatte das geplante Blockheizkraftwerk auf der Tagesordnung (wir berichteten) gestanden. Auch in ihrer jüngsten Sitzung hat sich das Gremium die Entscheidung nicht leicht gemacht: Mehr als eine Stunde wurden alle Aspekte des beantragten Neubaus mit Nachgär-Endlager, Biogas-Fermenter und Fahrsilo diskutiert. Der Maßnahme wurde unter bestimmten Auflagen mit neun zu vier Stimmen zugestimmt.
Das Bauvorhaben ist umstritten. Das Grundstück liegt am Rand des Trinkwasservorranggebiets innerhalb des im Flächennutzungsplan dargestellten Korridors für die geplante Umgehungsstraße. An der westlichen Seite grenzt es an einen nicht ausgebauten Feldweg. Dieser Bereich stellt die einzige Erweiterungsmöglichkeit des Dorfes nach Süden dar. Hiltenfingens Bürgermeister Griebl fürchtet, dass die Weiterentwicklung der Gemeinde beeinträchtigt sein könnte, auch Immissionen wie Geruch, Lärm und Staub könnten problematisch werden. Ein Anlieger äußerte sich ebenfalls kritisch: „Das Gebiet ist jetzt schon für Familien mit Kindern nicht gerade attraktiv mit einer Biogasanlage im Westen, einer Funkantenne im Osten und dem Hähnchen-Mastbetrieb in der benachbarten Gemeinde Langerringen.“ Strittig war nach wie vor, ob die Maßnahme „privilegiert“ ist. Das sei nur der Fall, „wenn es der energetischen Nutzung von Biomasse dient, die Anlage an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen werden soll und wenn das Vorhaben in einem räumlich-funktionalen Zusammenhang mit dem Betrieb selbst steht“, betonte der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft, Franz Wilhelm. Das ist in diesem Fall bei einer Entfernung von einem Kilometer Luftlinie fraglich. Weitere Themen der Sitzung:
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