Es geht in Richtung Mittelfeld oder in Richtung Tabellenkeller
Verlieren strengstens verboten! Ein solches Schild könnte man am heutigen Samstag in die Kabine der Bobinger Fußballer hängen. Oder etwas positiver ausgedrückt: Gewinnen ausdrücklich erwünscht. Wenn ab 15.30 Uhr der TSV Landsberg am Wiesenhang gastiert, haben die Bobinger die Chance, dem unteren Mittelfeld ein gehöriges Stückchen näher zu kommen, oder aber die Dauerkarte für den Tabellenkeller zu ziehen.
Sieben Spieltage lang mussten die Fußballer des TSV Bobingen warten, ehe der erste Dreier eingefahren werden konnte. Entsprechend groß war im blau-weißen Lager die Erleichterung nach dem 2:0-Sieg vergangene Woche beim TSV Schwaben Augsburg. "Natürlich war noch nicht alles Gold, was glänzt, aber in erster Linie zählt der Sieg. Man konnte im Training unter der Woche gleich merken, wie gut so ein Erfolg für die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist", freut sich Spielertrainer Jürgen Echter.
Zugleich ist er sich mit seinem Trainerkollegen Marcello Di Santo jedoch darüber einig, dass dies nur der erste Schritt in eine bessere Zukunft sein konnte. "Wir haben erst sechs Punkte auf dem Konto, jetzt heißt es konzentriert weiter arbeiten und Zähler sammeln." Die Eichhörnchen-Taktik wäre heute besonders angebracht. Nicht nur, dass die Bobinger noch immer auf ihren ersten Heimsieg warten, vielmehr lädt der Kontrahent förmlich zum Siegen ein. Zwei Punkte Vorsprung haben die Landsberger momentan, mit einem Erfolg könnten die Singoldstädter zum ersten Mal in dieser Spielzeit die Abstiegsränge verlassen. Doch davor wartet zunächst ein hartes Stück Abwehrarbeit.
Bugdoll und Dabestani heißen dabei jene Namen, die die Bobinger Verteidigungsreihen aufhorchen lassen. Vor allem letzterer, der in dieser Saison bereits wieder sieben Tore auf dem Konto hat, trifft gegen die Blau-Weißen oft und gern.
Die Torwartfrage ist noch nicht geklärt
Wer dies heute im Bobinger Tor verhindern darf, ist indes noch nicht geklärt. Sebastian Pütz, eigentlich klar mit der Nummer eins ausgestattet, weilte die beiden letzten Partien im Urlaub, Ersatztorwart Daniel Morhart bekam seine Chance und nutzte diese auch. "Wir vergessen aber auch nicht so schnell, dass wir Basti unseren Nichtabstieg in der vergangenen Saison zu großen Teilen zu verdanken haben", so Di Santo. (disa)
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