Gedenken an einen tapferen Piloten
Bobingen-Straßberg Einst gaben sich Bobingens Kulturamtsleiter Reinhold Lenski und Harald Meyer, dessen Initiative die Gedenkstätte für Oberleutnant Ludger Hölker im Straßberger Wald ins Rollen gebracht hatte, ein Versprechen: Jedes Jahr am Todestag des Piloten, zur Todeszeit gegen 11 Uhr, wollten sie sich treffen, um gemeinsam jenes Piloten zu gedenken, dessen Einsatz die Einwohner Straßbergs gerettet und ihm selbst den Tod gebracht hat. Auch jetzt trafen sich die beiden - mittlerweile zum fünften Mal - und mit ihnen über 30 andere Personen, vor allem aus Straßberg wieder zu einer kleinen Feierstunde. Oberleutnant Ludger Hölker stürzte mit seinem Flugzeug am 15. September 1964 ab, nachdem er die Maschine gerade noch über Straßberg hinweg gezogen hatte.
"Sein Name ist an vielen Orten bekannt, sogar unser Hauptsaal, das Auditorium Maximum am Standort Fürstenfeldbruck, wurde nach ihm benannt", erklärte Major Stephan Huber von der 1. Fliegerstaffel, jener Staffel, der auch Ludger "Lutz" Hölker damals angehörte. "Es ist schön, dass es noch Gemeinden gibt, die sich zu ihren Soldaten, ihren Helden bekennen", meinte er und hob noch einmal hervor: "Ludger Hölker gab sein Leben im Dienst für sein Vaterland und für die Gemeinde Straßberg."
Viele der Besucher konnten sich noch an den Absturz erinnern. So auch Hermine Huber, die eine Kerze im Gedenken an den tapferen Piloten anzündete. Sie wohnte damals am Fuße des Schlossberges und erfuhr nach Schichtende in den Farbwerken Hoechst von der Tragödie. "Wenn er nicht so mutig gewesen wäre, wäre er vielleicht über uns abgestürzt", sagt sie nachdenklich und meint dann: "Es ist schön, dass man jedes Jahr so eine Gedenkfeier veranstaltet. Und auch, dass sogar einige Kinder dabei sind, die so vielleicht sehen, was Werte ausmachen können."
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