Wer schön sein will, muss zahlen
Außenanlagen rund um das Langerringer Rathaus kosten viel Geld. 192000 Euro sind veranschlagt
Langerringen Das Langerringer Rathaus erstrahlt bereits in neuem Glanz. Nun sollen auch die Außenanlagen passend gestaltet werden. Die Ausschreibung dafür ist inzwischen abgeschlossen. Bürgermeister Konrad Dobler stellte jetzt dem Gemeinderat das günstigste der fünf abgegebenen Angebote vor. Die Firma Högg aus Kaufbeuren veranschlagt rund 192300 Euro für das komplette Bauvorhaben. Damit wird der geschätzte Kostenrahmen von 179000 Euro um knapp acht Prozent überschritten.
Einigkeit herrschte schnell darüber, dass der geplante Brunnen angesichts der Kosten von rund 22600 Euro nicht realisiert werden solle. Der Aufwand läge bei über zehn Prozent der Gesamtkosten, war eines der Argumente. Einige Gemeinderatsmitglieder äußerten sich darüber hinaus irritiert über die hohen Kosten des Brunnens, weil bei der Vorstellung des Projekts ein Preis von 7000 Euro genannt worden war. Die nun aufgerufene Summe sei über drei Mal so hoch.
Aber auch die anderen Posten des Angebots wurden von einigen Gemeinderatsmitgliedern unter die Lupe genommen und Sparvorschläge dazu gemacht. Immerhin ist die Bepflanzung der Anlage in dem Angebot noch nicht enthalten. Diese Kosten kommen also noch zusätzlich auf die Gemeinde zu.
Echte Einsparungen seien jedoch nur möglich, wenn man einzelne Gewerke, wie etwa den Brunnen, aus dem geplanten Projekt herausnehme, erklärte Bürgermeister Dobler. Er plädierte deshalb dafür, das Projekt zunächst wie geplant, jedoch ohne den Brunnen durchzuziehen. „Die Kosten von rund 170000 Euro sind bereits vorgesehen und waren bekannt“, argumentierte er.
Arbeiten im Außenbereich sollen Ende Juli beginnen
Ende Juli sollen die Arbeiten im Außenbereich beginnen. Damit bleiben dem Architekten noch drei Wochen Zeit, um einen kostengünstigeren Alternativ-Vorschlag auszuarbeiten. Daher schlug Dobler vor, den Auftrag an die Firma Högg zu vergeben, damit die Arbeiten grundsätzlich termingerecht beginnen können. Allerdings solle der teure Brunnen aus dem Auftrag herausgenommen und stattdessen ein neuer Vorschlag angefordert werden.
Der Antrag des Bürgermeisters wurde mit fünf Gegenstimmen angenommen.
Die Diskussion ist geschlossen.