Ärztemangel: Ein Problem und viele Stellschrauben
CSU informiert Mitglieder in Graben über wichtige Aspekte der medizinischen Versorgung – hat aber kein Patentrezept. Woran die ärztliche Versorgung im Landkreis krankt.
Ein Hausarzt auf etwa 1700 Menschen, das stuft der Gesetzgeber als gute Versorgung ein. In Altenmünster im nordwestlichen Landkreis gibt es einen Arzt, bei über 3800 Einwohnern. Eine zweite Praxis wird nicht genehmigt, weil Altenmünster in der ärztlichen Bedarfsplanung zum sogenannten „Mittelbereich Augsburg“ gehört – und der gilt als überversorgt. Hier darf keine neue Allgemeinarzt-Praxis eröffnet werden. Auf die Misere in ihrem Heimatort wies Therese Wicha, die Kreisvorsitzende der Senioren Union, bei einem CSU-Infoabend zur Hausärzteversorgung im ländlichen Raum ein. CSU-Kreisvorsitzende Carolina Trautner hatte dazu exponierte Parteimitglieder und drei Experten (siehe Infokasten) ins Bürgerhaus Graben eingeladen.
Eine rasche Lösung für Altenmünster konnte keiner von ihnen aufzeigen. Die etwa 50 CSU-Mitglieder erfuhren jedoch einiges über die vielen Stellschrauben, mit denen Gesetzgeber, Krankenkassen sowie die Vertreter von Ärzten und Krankenhäusern den Gesundheitsbereich versehen haben. „Das ist ein riesiges bürokratisches Thema“, stellte Klaus Holetschek fest, „das der Normalbürger draußen schon gar nicht mehr versteht“. Im Falle Altenmünster gäbe es da die Möglichkeit, das Bedarfsplanungsgebiet aufzuteilen oder den Ort einem anderen Planungsgebiet mit geringerer Ärztedichte zuzuschlagen. Der Ort wartet weiter.
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