"Helden" durften ausgelassen feiern
Als Dankeschön für 72 Stunden gemeinnützige Arbeit gab es am Sonntagabend für die Teilnehmer an der bayernweiten Aktion "3 Tage Zeit für Helden" ein Open-Air-Konzert im Schwabmünchner Luitpoldpark. Vier Bands sorgten dafür, dass die "Helden" im Park ausgelassen feierten. Allerdings, längst nicht alle Gruppen waren letztlich auch zum Open-Air gekommen.
Bevor die jungen "Helden" aus dem Landkreis Augsburg jedoch bei den Auftritten der vier Bands ausgelassen feiern durften, sprachen Schirmherr Landrat Dr. Karl Vogele, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und Bürgermeister Hans-Joachim Neumann ihre Anerkennung für die gezeigten Leistungen aus (wir berichteten). Beim späteren Open-Air jedenfalls begannen etliche Jugendliche schon bei der ersten Performance des Abends, der Musik der österreichischen Band "Bilderbuch", euphorisch zu tanzen. Die vier Jungs waren kurzerhand für "Fertig, Los!" eingesprungen, nachdem bekannt geworden war, dass die Münchner Band krankheitsbedingt nicht auftreten kann. "Bilderbuchmäßig" überzeugten die Österreicher durch kantige Gitarrenklänge, gepaart mit frechen deutschen Texten.
"Perfekte Partymusik", meinten die einen, jubelten lautstark und fielen sich beim Tanzen in die Arme. Ein Grünstreifen neben der Bühne bot tanzmüden Besuchern Gelegenheit, sich ins warme Gras zu legen und von dort aus das Geschehen auf der Bühne zu beobachten.
Viel umjubelt waren auch die Auftritte der Lokalmatadore. Während "Die Herren Polaris" aus Augsburg (Band des Jahres 2004) poppige Ohrwürmer für Liebhaber des Independent-Musikstils zum Besten gaben und dabei das junge Publikum zum staunenden Zuhören anregten, begeisterten "The Rhythms" aus Schwabmünchen (Band des Jahres 2007) mit ihren von den Sixties geprägten Britpop-Melodien.
Kreisjugendpflegerin: "Es war spitze"
Einige "Helden", wie Annabel Kolba aus Türkheim und Elisabeth Werner aus Großaitingen, waren jedoch hauptsächlich wegen der Kölner Band "Karpatenhund" gekommen, die sich im deutschsprachigen Raum am ehesten mit Bands wie "Wir sind Helden" oder "Juli" vergleichen lässt. "3 Tage Zeit für Helden", die bisher größte Aktion des Bayerischen Jugendrings, verlief insgesamt reibungslos. "Es war spitze", sagte Kreisjugendpflegerin Christine Roth gegenüber unserer Zeitung. Eine Weiterführung dieses Projekts sei durchaus denkbar.
Bildergalerie Fotos vom Open-Air gibt es im Internetangebot unserer Zeitung unter der Adresse
www.schwabmuenchner-allgemeine.de
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