Hasen droht Tod
Appell an die Landwirte, bei Mäharbeiten Vorsicht walten zu lassen
Ostern ist vorbei und die Hasen können sich wieder ganz auf ihren Nachwuchs konzentrieren. Doch dabei müssen sie höllisch aufpassen. Denn es droht tödliche Gefahr: „Die ersten Mähtermine in der Landwirtschaft stehen an“, sagt Herrmann Wiedemann, Chef der Jägervereinigung Schwabmünchen. Nicht wenige Jungtiere geraten unter die Messer der Maschinen und werden tödlich verletzt – „vermäht“, wie es in der Jägersprache heißt. Wiedemann und der Jagdverband appellieren an die Landwirte, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Feldhasen haben eine ganz eigene Feindvermeidungsstrategie entwickelt. Vor allem Junghasen flüchten nicht sofort, sondern ducken sich so lange wie möglich, um die Gefahr vorüberziehen zu lassen. Das funktioniere bei natürlichen Feinden meist ausgezeichnet, sei bei den Mähwerken aber genau falsch. „Auch Rehkitze sind zurzeit extrem gefährdet“, sagt Wiedemann. Der Vorsitzende bittet alle Landwirte, Mähtermine rechtzeitig dem zuständigen Jagdpächter zu melden. Die werden dann aktiv: „Um die Tiere rechtzeitig aus den Wiesen zu verscheuchen, können wir am Abend zuvor alle 50, 60 Schritte zwei Meter lange Haselnussstecken in den Boden setzen.“ Daran würden Wolllappen oder Alustreifen angebracht. Morgens werden die Stecken aus dem Boden gezogen – und der Landwirt kann mit dem Mähen beginnen. „Zusätzlich kann man an den Stecken ein Vergrämungsmittel auftragen“, sagt Wiedemann. Diese Mittel riechen nach Hund oder Wolf und simulieren somit natürliche Feinde. Auch Radios können die Tiere vertreiben und ihnen so das Leben retten.
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