Impressionen aus zwölf Monaten im Luitpoldpark
Schwabmünchnerin setzt lokale Besonderheit ins rechte Licht
Schwabmünchen Wenn die Bäume im Luitpoldpark sprechen könnten, hätten sie einiges zu erzählen. Schließlich sind sie teilweise mehr als 100 Jahre alt. Die Schwabmüncherin Maria Reichenauer fotografiert die idyllische Anlage so oft wie möglich und ist begeistert: „Der Luitpoldpark begleitet den Schwabmüncher ja sein Leben lang: vom Kindes- bis zum Seniorenalter.“ Deshalb verarbeitete die Grafikdesignerin und Fotografin zwölf ihrer schönsten Bilder in einem Kalender.
Die zwölf Aufnahmen zeigen den Park zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten. Die große Hänge-Buche oder der dem Schneefall zum Opfer gefallene Tulpenbaum gehören zu Reichenauers favorisierten Bildern, da die „alten Bäume eine ganz spezielle Ausstrahlung haben“. Die Fotografin legte bei den Bildern nicht so viel Wert auf eine künstlerisch perfekte Umsetzung, sondern auf eine möglichst natürliche Abbildung. Die Idee für den Kalender kam Reichenauer spontan. Denn derzeit arbeitet sie an einem Bildband über den Luitpoldpark, dessen Geschichte und Entwicklung. Das mehr als 100 Seiten starke Buch wird im nächsten Jahr erscheinen. Vor mehr als 130 Jahren begann die Bearbeitung und Bepflanzung des Luitpoldparks. Seitdem hat sich sein Erscheinungsbild häufig gewandelt. „Ich kenne wahrscheinlich jeden einzelnen Baum, aber es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber diese Details sind meist entscheidend“, sagt Reichenauer.
Dass sie ein Fan des Luitpoldparks ist, daraus macht die Schwabmünchnerin keinen Hehl. Vermutlich hat es mit ihrer Kindheit zu tun, denn bis zum Tod ihres Vaters seien sie gemeinsam fast täglich in der Parkanlage gewesen. „Fast jeder Schwabmünchner verbindet mit dem Luitpoldpark schöne Erinnerungen. Deshalb habe ich den Kalender auch von Schwabmünchner für Schwabmünchner gemacht.“
Die Diskussion ist geschlossen.