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12.08.2008

"Lächeln heißt noch lange nicht, dass jemand freundlich ist"

Intensive Geschäftsbeziehungen nach China pflegt zum Beispiel die Schwabmünchner Federnfabrik J.N. Eberle. Sie gehört zur Firmengruppe Kern-Liebers, die auch in China Werke betreibt. Auf die telefonische Anfrage unserer Zeitung, ob denn aktuell Kontakte ins Olympia-Land bestehen, antwortet der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Brielmaier fast amüsiert.

Von Carmen Schaumann

Landkreis - Intensive Geschäftsbeziehungen nach China pflegt zum Beispiel die Schwabmünchner Federnfabrik J.N. Eberle. Sie gehört zur Firmengruppe Kern-Liebers, die auch in China Werke betreibt. Auf die telefonische Anfrage unserer Zeitung, ob denn aktuell Kontakte ins Olympia-Land bestehen, antwortet der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Brielmaier fast amüsiert:

"Ja, die sitzen gerade bei mir am Schreibtisch." Die drei Chinesen in Brielmaiers Büro sind derzeit für vier Monate in Schwabmünchen, um zu Facharbeitern ausgebildet zu werden.

Der 32-jährige Shen steht beim Besuch unserer Zeitung in der Firma an einer Stanz-Biege-Maschine in der gerade erst neu eingeweihten Halle und arbeitet, als ihn der Beauftragte für Qualitätsmanagement, Peter Reinisch, herbeiruft. Shen kommt, steht brav da und lächelt. Er holt seine Landsmänner Gu und Liu zum Interview. Nun stehen alle drei da und lächeln. "Wenn ein Chinese lächelt, heißt das nicht automatisch, dass er freundlich ist. Oft verbirgt sich dahinter auch Unsicherheit oder Verlegenheit", erklärt Geschäftsführer Jürgen Brielmaier, der selbst zwei Jahre lang in Asien gelebt und auch China kennengelernt hat.

Die erste Herausforderung: mit Gabel und Messer essen

Seit vier Wochen sind die drei Chinesen bereits in Schwabmünchen. Die erste Herausforderung, die es zu meistern gilt, besteht darin, mit Messer und Gabel zu essen. Das klappt mittlerweile ganz gut. "Die Gesichter sind nicht mehr verkratzt. Die drei haben bestimmt heimlich geübt", scherzt Reinisch.

Wie ihnen das deutsche Essen schmeckt? Shen lächelt mal wieder. Fleisch mag er besonders, antwortet er etwas ausweichend auf Englisch. Und selbst wenn es ihm nicht schmeckt, er würde es nicht zugeben. "Die Chinesen sind stets höflich, sie äußern auch kaum Wünsche", sagt Reinisch. Beispiel gefällig: Die Kantine hat seit Anfang der Woche Betriebsurlaub und deshalb geschlossen. Doch anstatt den Wunsch nach einem Mittagessen zu äußern und ihren Hunger kundzutun, schweigen die Chinesen lieber. Aber keine Sorge, in der Federnfabrik merkt man auch ohne Worte schnell, was los ist, und bestellt Essen vom China-Restaurant.

Wie sie die Deutschen finden, will der Reporter dann von Shen, Gu und Liu wissen. "Sie sind sehr nett, haben ein großes Herz, und die Firma versucht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen", so Shen. Etwas Negatives würde ihm nie über die Lippen kommen.

Besonders angetan haben es den dreien aber in der Tat die "flachen" Hierarchien bei Eberle. "Hier redet jeder mit jedem. Sogar der Geschäftsführer hat mit uns gesprochen", erzählt Shen. Das ist in chinesischen Betrieben anders, bestätigt Reinisch, der selbst schon in China gearbeitet hat. Dort gibt es klare Strukturen, und der Chef spricht sich nicht mit jedem.

Auf sein Land ist Shen sehr stolz, gerade jetzt: "Olympia ist perfekt. Wir sind wirklich stolz darauf, diese Möglichkeit bekommen zu haben."

Über Politik, Tibet oder Menschenrechte wird nicht geredet. "Darüber sprechen sie ungern. Das spürt man regelrecht", erklärt Peter Reinisch. Die nächste Frage verstehen die Chinesen nicht. Was nun? Genau. Lächeln.

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