
Buchvorstellung: Beim Bergsteigen bleiben die Probleme daheim

Der Langenneufnacher Autor Stephan Baur berichtet über die Faszination Wandern und die E5-Alpenüberquerung. Warum sein Buch so gefragt ist.
Sein Buch über den Fernwanderweg E5 wird im Frühjahr bereits in der elften Auflage veröffentlicht. Warum die Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran so gefragt ist, wurde beim Vortrag Stephan Baur in der Gemeindebücherei klar: Der gebürtige Langenneufnacher verfügt über einen riesigen Erfahrungsschatz und er versteht es, Gäste mit Bildern und Erzählungen zu fesseln.

In jeder freien Minute in die Berge gehen und klettern – das war schon immer Baurs große Leidenschaft. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er bereits einen 7000er und mehrere 6000er-Berge erklommen hat. Auf die Idee, ein Buch zu schreiben, seien er und sein Kollege Dirk Steuerwald gekommen, als die beiden während eines verregneten Wochenendes nicht in den Bergen klettern gehen konnten, berichtet Baur, der als Gymnasiallehrer und an der Technischen Universität in München arbeitet. Drei Jahre haben die beiden dann in das Schreiben des Buches über den Wanderweg von Konstanz nach Verona investiert.
Stephan Baur zeigt beeindruckende Bilder
Während seines Vortrages pickte sich Baur die Wanderung zwischen Oberstdorf und Meran, einem Teilstück des Fernwanderweges E5, heraus und beschrieb die sechs Etappen auf spannende und humorvolle Art und Weise. Mit beeindruckenden Bildern zeigte er den kompletten Verlauf der abwechslungsreichen Tour und gab den Gästen Tipps und Anregungen für die einwöchige Tour. „Wer ein paar Tage in den Bergen unterwegs ist, für den stellt sich der Gebirgsalltag ein. Die Probleme daheim rücken völlig in den Hintergrund“, sagt Baur über die Faszination des Wanderns.
Erstes Ziel der E-5-Wanderung ist die Kemptener Hütte, dann geht es weiter zur Memminger Hütte, nach Zams, zur Braunschweiger Hütte, zur Martin-Busch-Hütte und schließlich nach Vernagt bei Meran. Er erklärte, wie viele Höhenmeter pro Tag überwunden werden müssten – in der Regel sind dies grob 1000 bis 1500 Höhemeter beim Aufstieg –, dass man sich auch schon im August oder September auf Schneefall in den Bergen einstellen müsse und dass der Weg bei fast jedem Wetter gelaufen werden könne.
Einblicke in den Wanderalltag
Nicht mehr als acht Kilo Gepäck sollte in den Rucksack gepackt werden (ohne Getränke), empfahl der passionierte Wanderer und gab den Besuchern den Tipp, Mütze, Handschuhe und Regenschirm nicht zu vergessen. Wie der Ablauf auf den Hütten ist und dass auch manchmal eine Übernachtung auf kleineren Hütten auf dem Weg lohnenswert sein kann, beschrieb Baur ebenso.
Einblick in den Wanderalltag gewährte Baur während des Kurzfilms über die Alpenüberquerung mit einer seiner Schulklassen. Dass diese Wanderung zwar durchaus anstrengend, aber auch immer wieder humorvolle Momente bietet, bewiesen auch die spontanen Lacher des Publikums. Baur ist auch Autor über Bücher zu Mountainbiketouren, Skitouren sowie über den Wanderweg von München nach Venedig.
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