Windrad wohl nicht schuld am Storchentod bei Langerringen
Was vermutlich passiert ist und warum jetzt auch die Rede von Gift ist.
Die beiden im Sommer aufgefundenen Weißstörche sind wohl nicht wegen der Windräder gestorben, das ergab nun eine Anfrage im Bayerischen Landtag der Augsburger Abgeordneten Christine Kamm. Ein Tier wurde tot, ein anderes verletzt einige Hundert Meter von der Anlage entfernt aufgefunden. Der noch lebende Storch musste auf Grund der schweren Verletzung eingeschläfert werden.
Die Vogelwarte im Landesamt für Umwelt untersuchte die Kadaver: Der tote Storch dürfte mit „hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Unfall an einer Mittelspannungsleitung zurückzuführen sein“, steht in dem Bericht. Bei dem verletzten Storch an der Bahnstrecke dürfte ein Zusammenstoß mit einem Zug oder mit einem Auto auf der angrenzenden Straße die wahrscheinlichste Verletzungsursache sein, so das Ergebnis. „Ein Vogelschlag am Windrad kann zwar nicht ganz ausgeschlossen werden, auf Grund der Schwere der Verletzung ist aber eher von einem Unfall in näherer Umgebung zum Auffindeort auszugehen. Aus der Art der Verletzung lassen sich keine klaren Rückschlüsse auf die Verletzungsursache ziehen“, ist weiter zu lesen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
@ Hr. Emslander Schade, dass Sie weiter Halb- und Unwahres schreiben. Nur zu einem Punkt: Ich habe mich 2014 an diesen zwei Windrädern beteiligt. Das geschah, als auf von Ihnen organisierten Veranstaltungen von Referenten behauptet wurde, Windräder würden sich bei uns in Süddeutschland nicht lohnen. Da ich als Ökonom etwas kalkulieren kann und da ich als Umweltschützer, wie übrigens auch meine Frau, mich seit Jahrzehnten für das Abschalten der riskanten, krebsmachenden und ohne Entsorgung arbeitenden Atomkraftwerke wie auch die schrittweise Stilllegung der klimaschädlichen Gas- und Kohlekraftwerke einsetze, und nicht für eine Deindustrialisierung unseres Landes bin, arbeite ich für die Energiewende mit Einsparen, Effizienz und Erneuerbaren Energien. Im Sommer 2014 haben meine Frau und ich gesagt, selbst wenn der Anteil nichts einbringt, jetzt ist es wichtig, auch finanziell Flagge zu zeigen. Und wir wollen nicht die Helfershelfer der Atom-, Gas- und Kohlewirtschaft, zu denen offenbar Sie gehören, gewinnen lassen. Und – bisher haben die zwei Windräder in Lamerdingen ihre Produktionsprognosen erfüllt und werden Gewinn ausschütten. Da Sie mit persönlichen Daten anderer hausieren gehen die Frage: Haben Sie schon etwas gespart und wie haben Sie wie viel angelegt?
Raimund Kamm
Egal ob ein Windrad schuld ist oder nicht - wenn ich mich richtig erinnere ist die Energiewende in Deutschland alternativlos - und das hieße, daß animalische Kollateralschäden billigend in Kauf zu nehmen wären.
Der Artikel Junger Storch endet am Windrad betraf einen 3. Storchenfund, den Frau Kamm seltsamerweise nicht erwähnt. Jener September-Fundstorch wurde von den Vogelschutzwarten als Windradopfer bestätigt und in die Schlagopfer-Datei aufgenommen.
Angesichts diverser Ungereimtheiten werden die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse der Vogelwarte Garmisch sowie der Landtagsanfrage mit Spannung erwartet, zu beiden wird die Herausgabe bislang verweigert. Die Genehmigung der beiden Windräder, um die es hier geht, steht weiterhin in der Kritik. Genehmigt wurde aufgrund von Gutachten, die das Tötungsrisiko geschützter Arten vollkommen unzureichend darstellten. Zur Einhaltung der Artenschutzgesetze fordern Naturschützer daher weitreichende Abschaltzeiten. Raimund und Christine Kamm sind übrigens mit 40.000 Euro an diesen Windrädern beteiligt, somit stehen hinter dem Einsatz der Landtagsabgeordneten Kamm eigene finanzielle Interessen.