Das Bergrennen in Mickhausen ist nur durch ein Wunder zu retten
Große Probleme hat der ASC Bobingen mit seinem Bergrennen in den Stauden. Trotz großer Verluste in den Vorjahren will er noch einen Versuch wagen. Doch dazu braucht er Geld.
49 Mal haben in der Vergangenheit in den Stauden die Motoren gedröhnt – in diesem Jahr soll das internationale Bergrennen mit der 50. Auflage Jubiläum feiern. Doch ob es dazu kommen kann, ist in diesen Tagen höchst ungewiss – und das liegt nicht am Interesse der Fahrer, sondern an den Finanzen.
Im vergangenen Jahr konnte der ASC Bobingen als Ausrichter wegen des schlechten Wetters nur 4000 zahlende Zuschauer zählen. Und im Jahr davor waren die Verhältnisse nicht viel besser. Dadurch stand in den letzten beiden Jahren unter dem Strich ein Minus von insgesamt 64.000 Euro.
Da neben dem großen Einnahmedefizit auch die Sponsorengelder immer weiter schwinden, dafür aber die Kosten steigen, ist es dem Automobilsportclub nicht möglich, das Rennen 2014 durchzuführen, erklärte Vorsitzender Michael Kanth im Gespräch mit unserer Zeitung. Dies ist selbst durch die vorhergehenden guten Jahre nicht mehr auszugleichen, sollte nicht von irgendwo her eine großzügige Finanzspritze kommen, sagt er.
Landrat hilft bei Sponsorensuche
Auf die hofft der Verein durch die Unterstützung von Landrat Martin Sailer. In einem Gespräch mit Kanth stellte dieser zwar keine finanzielle Unterstützung durch den Landkreis in Aussicht, dafür aber Hilfe bei der Sponsorensuche. Dies ist umso wichtiger, da im vergangenen Jahr die Sponsorengelder um 40.000 Euro zurückgegangen sind.
Benötigt wird aus dieser Unterstützungsaktion eine Mindestsumme von 20.000 Euro. Zusätzlich sollte es an den beiden Renntagen im Oktober endlich gutes Wetter haben, damit – wie in den früheren Jahren – um die 15.000 Zuschauer erwartet werden können.
Sechs Wochen Zeit für die Rettung
Sollte bis in spätestens sechs Wochen die finanzielle Seite des Bergrennens, für das schon lange die Vorbereitungen verbunden mit hohen Kosten laufen, nicht zu klären sein, dann wird es kein Bergrennen 2014 geben, erklärte Kanth, der diesen Schritt zusammen mit seinem Team und dem Vorstand des Vereins sehr bedauern würde. Dies sei umso tragischer, als das Rennen 2014 nicht nur Jubiläum feiere, sondern bereits jetzt 15.000 Euro für Genehmigungen ausgegeben worden seien.
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