Radfahrer stärken: Hier gilt künftig Tempo 30 in Schwabmünchen
Plus Schwabmünchen will das Nahmobilitätskonzept zeitnah umsetzen. Wo Radfahrer künftig gestärkt und Autofahrer ausgebremst werden.
Der Stadtrat will das Schwabmünchner Nahmobilitätskonzept nun Stück für Stück umsetzen. Radfahrer stärken und Autofahrer bremsen. Nach der aktuellen Sitzung ist dieses Ziel wieder einen Schritt näher gerückt. Mehrere Geschwindigkeitsbeschränkungen und eine Fahrradstraße beschloss der Rat am Dienstagabend.
Gegen das im April vorgestellte Nahmobilitätskonzept der Stadt formierte sich zunächst Widerstand. Der Schwabmünchner Siegfried Schubert hatte mehr als 1000 Unterschriften gegen „eine Tempo-30- Zone für ganz Schwabmünchen“ gesammelt. Vor allem wollte Schubert nicht, dass auf den Zufahrtsstraßen 30 gefahren werden muss.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die knappe Entscheidung bei der Jahnstraße zeigt doch, wie umstritten das ganze Konzept selbst im Schwabmünchner Stadtrat noch ist.
Aber es scheint mir, wenn es mit entsprechendem "Gefühl" für die Notwendigkeiten und die vorhandene Realität durchgeführt wird, ein
ganz sinnvoller Ansatz zu sein. Dabei sollten aber vor allem dogmatische Ansichten auf allen Seiten außen vor bleiben. Dann könnte unsere Stadt auch etwas gewinnen bei dem Ganzen.
Verstehen Sie mich richtig – ich bin kein Raser, ich achte jeden Verkehrsteilnehmer als gleichberechtigt. Bevor ich aber ständig gucken muss, in welcher Zone ich nun bin oder nicht, ob Fahrradstraße, 30er Zone oder sonst was, da bleibe ich lieber draußen aus der Innenstadt. Jahnstraße und Museumsstraße werden ja nicht das Ende der Fahnenstange sein, das geht sicher weiter in dieser Richtung. Einkaufsmöglichkeiten gibt es auch außerhalb von SMÜ, wo man auch als Autofahrer noch willkommen ist. Es wird sich zeigen müssen, ob die Kaufkraft der Radler ausreicht, um die Innenstadt am Leben zu erhalten. Sobald die beschlossenen Regelungen in Kraft treten, ist die Innenstadt für mich jedenfalls gestorben. Heuck, Keck und sonstige ade, ich kaufe auf dem Land oder im Internet und fertig. Für mich ist es ein Armutszeugnis, wenn Radfahrer, Fußgänger und Autos in einer Stadt der Größe Schwabmünchens nicht ohne diesen Zirkus gleichberechtigt miteinander auskommen. Aber wie es immer so ist – es gibt ja Ausweichmöglchkeiten. Dass Fahrradfahrer keine Engel sind, sehe ich täglich – Gehsteige werden mit ordentlich Tempo vereinnahmt, man quert wie man lustig ist, Verkehrsregeln gelten nur für den depperten Autofahrer. Nun können sie sich ja gegenseitig in die Speichen fahren. Bin gespannt, was dann los ist. Vielleicht Rennsteige für schnelle und Schleichspuren für gemütliche Fahrer? Wo bleiben die Fußgänger? Zählen die eigentlich noch? Von denen hat bisher keiner gesprochen … Was ist mit einem Stadtbus mit kurzen Takten? Das müsste mit einem Konzept wie dem geplanten Hand in Hand gehen. Sonst ist das ganze ein ziemlich faules Ei.