Heißer Asphalt bei jedem Wetter
Der Straßenbau mag Autofahrer plagen: Für die Arbeiter ist er ein besonders schweißtreibender Job
Bobingen Baustelle am Straßenrand – eine von vielen derzeit in den Städten und Gemeinden: Wir stehen zum Beispiel in der Keplerstraße in Bobingen. Das Gesicht von Heset Rexhepi, 42, glänzt. Mit einem großen Holzrakel verteilt er die schwarze dampfende Masse, die aus der Schubkarre von Avni Alimusaj, 37, auf den ausgehobenen Teil des Bürgersteigs fließt. In der Mittagshitze flimmert die Luft dicht über dem frisch ausgeschütteten heißen Asphalt. Der Job, den die beiden Straßenbauer mit ihrem Kollegen Tafi Gashi bewältigen, ist einer der heißesten in diesem Sommer in der Stadt. „Der Asphalt muss mindestens 170 Grad heiß sein, dann ist er flüssig genug, dass wir ihn ohne Probleme auf die Grundschicht auftragen und verarbeiten können“, sagt Alimusaj und kippt langsam eine Ladung des körnigen zähflüssigen Straßenbelags aus.
Seit über einem Jahr sind sie ein festes, eingespieltes Arbeitsteam. Alle drei stammen aus dem Kosovo. Alimusaj, der Jüngste im Team, lebt seit zwölf Jahren in Deutschland und hat sein neues Zuhause in Kempten gefunden. Rexhepi aus Marktoberdorf und der in Kaufbeuren wohnende Gashi, mit 58 Jahren der Älteste im Team, leben schon über 20 Jahre in Deutschland. Eigene Familien haben sie jedoch nicht. Ihre Arbeit lässt ihnen kaum Zeit, um intensive Kontakte zu knüpfen. Trotzdem machen sie ihren Job gern, auch wenn es knochenharte Arbeit ist.
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