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Im Spätherbst vorigen Jahres hat die Staudenkapelle bei Grimoldsried ein neues Dach aus Zedernschindeln bekommen. Zum Abschluss der Dachsanierung findet am 15. Mai eine feierliche Maiandacht statt.
Foto: Foto: Walter Kleber
VonWKL
Abschluss der Sanierung mit feierlicher Maiandacht
Grimoldsried Seit fast 30 Jahren steht die Landrat-Dr.-Frey-Staudenkapelle an einem der höchsten Punkte der Stauden: südlich von Grimoldsried, auf der Anhöhe zwischen dem Neufnach- und dem Schweinbachtal. Im Spätherbst vorigen Jahres hat die ganz aus Holzbalken errichtete Kapelle ein neues Schindeldach erhalten. Mit einer Maiandacht am Sonntag, 15. Mai, wird der Abschluss der Dachsanierung gefeiert.
Die alte Dacheindeckung mit Schindeln aus Lärchenholz war im Laufe der Jahre morsch geworden und verfault. Georg Wagner aus dem nahe gelegenen Walkertshofen, der im Auftrag des Naturparkvereins Augsburg Westliche Wälder an der Kapelle regelmäßig nach dem Rechten sieht, kennt die Gründe dafür: „Die alten Buchen rund um die Kapelle haben eine Austrocknung des Daches verhindert“, erklärt er. „Das Dach war nahezu das ganze Jahr über feucht. Es begann immer mehr zu vermoosen und zu faulen.“
Auf Wagners Betreiben hin wurden die umstehenden Baumriesen im Herbst vorigen Jahres gefällt. Und gerade noch rechtzeitig vor dem ersten starken Schneefall erhielt die Kapelle ein neues Dach aus Zedernschindeln. Jetzt fällt wieder mehr Sonne auf die Kapelle – erstmals seit langer Zeit kann das Dach vollständig austrocknen.
Mit der neuen, rund 70 Quadratmeter umfassenden Dacheindeckung hatte der Naturparkverein Zimmerermeister Bernhard Schmid aus dem benachbarten Reichertshofen beauftragt. Die Arbeiten waren zeitaufwendig, musste doch jede einzelne Schindel auf Gehrung geschnitten werden, damit das Regenwasser gut ablaufen kann. Die Kosten belaufen sich auf rund 17000 Euro, die zur Hälfte durch öffentliche Mittel gedeckt sind.
Auf Anregung des damaligen Landrates Dr. Franz Xaver Frey, der auch dem Naturparkverein Augsburg Westliche Wälder vorstand, wurde die Kapelle in den Jahren 1982 und 1983 von Zimmermannslehrlingen der Berufsfachschule in Kempten errichtet. Am 24. April 1983 wurde die Staudenkapelle von Pfarrer Wilhelm Zettler eingeweiht. Freys Nachfolger Dr. Karl Vogele benannte das Kirchlein daraufhin in „Dr.-Franz-Xaver-Frey-Staudenkapelle“ um. Mit dieser Geste sollten die Verdienste des langjährigen Landrates und Naturpark-Vorsitzenden für Heimat und Natur gewürdigt werden. (wkl)
Die Maiandacht mit Pater Aurelian Ziaja findet am Sonntag, 15. Mai, um 19 Uhr an der Kapelle statt.
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