TSV-Frauen schlagen den Oberliga-Meister aus Baden-Württemberg
Gelungener Aufstiegsrunden-Auftakt: Ein erster Schritt in Richtung 3. Bundesliga für die Schwabmünchner Handballerinnen.
Die Schwabmünchner Handballerinnen haben das erste von insgesamt sechs Relegationsspielen um den Aufstieg in die 3. Bundesliga gewonnen. 33:26 lautete der Endstand. Als bayerischer Meister empfingen die Schwabmünchnerinnen den Meister aus der Baden-Württemberg-Oberliga, die TG Pforzheim.
Die Ausgangslage war perfekt. Die Schwabmünchnerinnen gingen in eigener Halle als in den Playoffs ungeschlagenes Team in die Partie und wollten diese herausragende Quote verteidigen. Mit einer wahnsinnigen Kulisse und großartigen Fans im Rücken starteten die Mannschaft von Trainer Stephan Volmering hoch motiviert in das Spiel. Der ausgearbeitete Matchplan fruchtete direkt in den ersten Minuten und Schwabmünchen legte mit einer 4:1-Führung vor.
Schwabmünchnerinnen ziehen das Tempo an
In der Abwehr schien auch vieles zu funktionieren und die sehr gut gespielte 3:2:1-Formation stellte die Gegnerinnen aus Pforzheim des Öfteren vor Herausforderungen. Bis zur 18. Minute und einem Zwischenstand von 8:8 war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich keines der beiden Teams wirklich absetzen konnte. Hinzu kamen einige vergebene freie Chancen auf Schwabmünchner Seite, doch die Gelb-Blauen ließen sich keinesfalls davon unterkriegen und zogen in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nochmals das Tempo an. Dank einiger herausragenden Paraden von Carolin Globisch im Tor und schön heraus gespielten Chancen im Angriff, erarbeiteten sich die Schwabmünchnerinnen einen Vier-Tore-Vorsprung und gingen mit einem Zwischenstand von 17:13 in die Halbzeitpause.
Kim Bartosch zeigt Nerven aus Stahl
Ziel für die zweite Halbzeit war es, den Vorsprung weiter auszubauen und in der Abwehr weiterhin Gas zu geben. Entscheidend für die zweite Hälfte des Spiels war es, die Fehlerquote möglichst gering zu halten. Kleine Fehler auf der Gelb-Blauen Seite wurden von Pforzheim direkt bestraft und ließen das Spiel bis zur 52. Minute bei einem Spielstand von 26:25 komplett offen. Hier war es vor allem Luisa Merkle, die ihr Team mit entscheidenden Treffern im Spiel hielt. In der 54. Minute eröffnete Damaris Rheindt, die ihr Comeback feierte, mit einem passgenauen Wurf ins Kreuzeck die Torejagd. Auch Kim Bartosch zeigte Nerven aus Stahl und netzte in der heißen Phase zweimal vom Sieben-Meter-Strich ein.
Fehlpässe eiskalt bestraft
Die jungen Schwabmünchnerinnen zeigten in den letzten Spielminuten die richtige Entschlossenheit und den Willen, den Abend perfekt zu machen, um die zwei Punkte in Schwabmünchen zu behalten. Mit dieser Einstellung setzten sie Pforzheimer Team, das kurzzeitig sogar in Überzahl agierte, nochmals dermaßen unter Druck, dass diese sich mehrere Fehlpässe leisteten, die die Schwabmünchnerinnen eiskalt bestraften. In den letzten zwei Minuten war es vor allem Celine Würdinger, die sich für ein großartiges Spiel nochmals mit zwei Gegenstoßtoren beschenkte und für einen ausreichenden Vorsprung sorgte. Kim Bartosch machte mit ihrem letzten Treffer zum 33:26 den Sack zu. Die Freude auf Schwabmünchner Seite war riesig. Die Gastgeberinnen konnten die ersten zwei Punkte in der Aufstiegsrunde sicher eintüten und den Auftakt in heimischer Halle perfekt machen.
Am Samstag müssen die Schwabmünchnerinnen nach Friesenheim. Dort wollen sie unbedingt an die gute Leistung anknüpfen. Es wird wieder einen großen Fanbus geben. (AZ)
- Es spielten: Globisch, Rettermeier, Reuther (alle Tor); Würdinger, Ce. (9), Bartosch (7/5), Merkle (6), Rheindt (5), Würdinger, Co. (3), Birnkammer, Hiemer, Girstenbrei (je 1), Haslauer, Incidelen, Schanda
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