Sogar der Betriebsausflug fällt flach: So will Langerringen sparen
Plus Die Gewerbesteuer ist eingebrochen. Jetzt setzt der Gemeinderat von Langerringen den Rotstift an.
Wie Bürgermeister Marcus Knoll bei der Bürgerversammlung bekannt gab, muss der erst Anfang März beschlossene Haushalt 2023 umgekrempelt werden. Der Grund dafür ist eine Finanzlücke von rund 1,2 Millionen Euro wegen Rückzahlungen von im Vorjahr erhaltener Gewerbesteuer und daraus folgenden Mindereinnahmen in diesem Jahr. Nun fand die Sondersitzung des Gemeinderates zur Neuaufstellung des Haushalts statt, und es wurden einschneidende Sparmaßnahmen beschlossen.
Durch den Gewerbesteuerrückgang von 1,9 Millionen auf 660.000 Euro entfällt die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt von rund 504.000 Euro gänzlich. Stattdessen muss der Verwaltungshaushalt mit rund 570.000 Euro aus dem Vermögen ausgeglichen werden. Bei den Personalnebenausgaben der Verwaltung werden statt 5000 Euro nur noch 3500 Euro angesetzt. Unter anderem wird der Betriebsausflug gestrichen. Die Zuschüsse für Kultur (bisher 4000 Euro), Senioren (bisher 3000 Euro) und Jugend (bisher 2000 Euro) wurden einheitlich auf 2500 Euro festgesetzt. Beim Bauhof wurde eine Stelle für Grünanlagenpflege gestrichen und somit mehr als 30.000 Euro eingespart.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Man kürzt bei Schule, Senioren, Kultur, Feuerwehr usw., aber für die blinkenden Smileys gibt es zusätzliches Geld? Das soll einer verstehen ...
Frau Reichenauer, so wie ich das verstehe, kürzt man und verschiebt Maßnahmen, weil Gewerbesteuereinnahmen wegbrechen. Aber die schwierige finanzielle Situation in Langerringen wird sich 2025 durch die Anpassung der Kreisumlage an das gesunkene Gewerbesteueraufkommen wieder bessern.
Anders dagegen die Aussichten für Deutschland: Nach der IWF-Prognose wird das weltweite Wirtschaftswachstum 2023 nur 2,8 Prozent betragen; dazu trägt China mit 5,2 Prozent und Russland mit 0,7 Prozent Wachstum bei. Deutschlands Wirtschaft wird dagegen schrumpfen (und das bei ansteigender Einwohnerzahl!). Einige der Wirtschaftsweisen schlagen schmerzhafte Einschnitte vor, wie z. B. Sonderopfer der Beamten, Überprüfung der Entfernungspauschale, Einsparungen bei der Mütterrente usw. (Quellen: https://www.stern.de/wirtschaft/news/haushalt--wirtschaftsweise-fordert-weniger-klimaschaedliche-foerderung-33280064.html; https://www.wiwo.de/my/politik/konjunktur/deutschlands-schulden-uns-drohen-probleme-ungeahnten-ausmasses/29066554.html).
Helmut Eimiller
Ich bedanke mich ausdrücklich für Ihren wirtschaftlichen Exkurs, aber das war nicht Thema meines Kommentars zu Langerringen.