Warum immer mehr Nachfahren von NS-Opfern nach Augsburg kommen
Menschen aus aller Welt begeben sich in Augsburg auf Spurensuche in die NS-Vergangenheit. Wie hier an Opfer erinnert wird, erregt Aufmerksamkeit.
Was geschah genau? Wer waren die Täter? Noch immer liegt für Nachfahren von Opfern des Nationalsozialismus manches im Dunkeln. Gleichzeitig wächst bei den Nachfolgegenerationen in aller Welt aktuell das Bedürfnis, mehr zu erfahren. Besonders in Augsburg häufen sich die Besuche von Nachgeborenen. Experten sehen dafür verschiedene Gründe. Einer hat damit zu tun, wie in Augsburg NS-Geschichte aufgearbeitet wird – aber für Betroffene geht es noch um viel mehr.
Gerade passiert wieder einiges: Jesse Lazarus kam aus Südafrika. Er wollte zum ersten Mal den Ort sehen, an dem sein Ururur-Onkel und dessen Frau zu Hause waren. Rudolf und Rosa Hirschmann betrieben in der Katharinengasse eine Metzgerei, bevor sie im NS-Regime wirtschaftlich ruiniert, verfolgt und ermordet wurden. Diese Woche reisten Nachfahren der jüdischen Textilfabrikantenfamilie Kahn aus den USA und Berlin nach Augsburg. Sie beerdigen am Westfriedhof eine Angehörige aus New York, Eva Eckert. Sie wurde von den Nazis verfolgt, emigrierte nach dem Krieg und wollte nun in Augsburg ihre letzte Ruhe finden. Weitere Gedenkaktionen laufen diese und kommende Woche.
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