Autospiegel-Affäre: Boateng muss vor Gericht
Kevin-Prince Boateng muss vor dem Amtsgericht in Berlin erscheinen. Dem ghanaischen Nationalspieler wird vorgeworfen, Autospiegel demoliert zu haben. Ein Ex-Mannschaftkollege hat im gleichen Fall 56000 Euro bezahlt.
Nur wenige Wochen nach dem glanzvollen Auftritt für Ghana bei der Fußball-WM wird Kevin-Prince Boateng von der Autospiegel-Affäre eingeholt. Gegen den ehemaligen Hertha-Profi verhandelt am Mittwoch (09.30 Uhr) in Berlin das Amtsgericht Tiergarten.
Boateng wird vorgeworfen, gemeinsam mit seinem einstigen Mannschaftskollegen Patrick Ebert im März 2009 nach einer Geburtstagsfeier in Wilmersdorf zwölf Autos und einen Motorroller beschädigt zu haben.
Das Gericht hat das Erscheinen von Boateng angeordnet. Aus dem Umfeld des 23-Jährigen hieß es, er werde der Aufforderung wohl Folge leisten. Allerdings gab es dafür keine Bestätigung.
13 Zeugen sollen aussagen. Ebenso wie Boateng hatte auch Ebert zunächst Einspruch gegen einen Strafbefehl eingelegt. Im Zuge seiner Vertragsverlängerung bei Bundesliga-Absteiger Hertha BSC hatte der Mittelfeldspieler die Angelegenheit vor wenigen Wochen beigelegt und 56000 Euro bezahlt. Boateng hingegen weigerte sich bislang - so dass es nun zur Verhandlung gegen den Ghana-Star kommt. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.